COMPUTERBILD testet fünf „Geld zurück“-Programme im Internet / Geld-Bonus garantiert nicht automatisch die günstigsten Angebote / Zwei Anbieter „mangelhaft“
Kundenkarten und Rabattpunkte sind in Supermärkten und Kaufhäusern gang und gäbe. Neu sind Geldbonusprogramme im Internet, so genannte Cashback-Dienste. Die Anbieter versprechen Geldboni beim Einkauf in bestimmten Online-Shops. Das lohnt sich jedoch nicht immer, wie ein Test der Fachzeitschrift COMPUTERBILD von fünf solcher Bonus-Dienste ergab (Ausgabe 16/2011, ab Samstag im Handel). Ein Preisvergleich zeigte, dass sich die günstigsten Angebote meist mit Preissuchmaschinen wie Idealo.de finden lassen.
Zunächst müssen sich die Nutzer bei einem Cashback-Dienst registrieren. Ihre Bonus-Zahlungen erhalten sie bei jedem Einkauf in einem der zahlreichen Partnershops wie C&A, Conrad oder Zalando, bei Online-Vertragsabschlüssen und -Buchungen bei Mobilfunk-Anbietern oder Reisebüros. Nachträglich werden dem Kundenkonto in der Regel zwischen zwei und fünf Prozent vom Warenwert als Bonus gutgeschrieben. Lässt sich der Einkaufswert, wie bei einem Handy-Vertrag, nicht bestimmen, landet ein Festbetrag auf dem Konto. Das Geld stammt aus Provisionen, die die Partner-Shops den Diensten für jeden Käufer zahlen. Die Auszahlung des angesammelten Guthabens ist bei einigen Anbietern allerdings erst ab zehn oder mehr Euro möglich.
Beim COMPUTERBILD-Preisvergleich zeigte sich, dass Kunden mit Cashback-Bonus-Diensten durchschnittlich mehr bezahlen als bei den günstigsten Online-Angeboten, die sich mit Preissuchmaschinen finden lassen. Beispielsweise fand Idealo.de ein Paar Nike Air Max LTD2 für 78 Euro. Beim Kauf über Cashback-Dienste sollten die Sportschuhe jedoch im Schnitt 118 Euro kosten – satte 40 Euro Differenz. Bei Online-Verträgen winkt hingegen ein lukrativer Bonus, etwa bis zu 98 Euro beim Online-Abschluss des Handy-Tarifs Call & Surf Mobil M.
Im Test überzeugen konnte nur der Test-Sieger Qipu (Testergebnis: 2,49), der eine große Shop-Auswahl und den zweithöchsten Cashback-Wert aller Testkandidaten bot: Für Käufe im Wert von 1400 Euro zahlte Qipu knapp 59 Euro zurück. Weiterer Vorteil: Ausgezahlt wird schon ab dem ersten Euro. Konkurrent Tamola bot mit fast 64 Euro zwar die höchsten Cashbacks, behält dafür jährlich die ersten sieben Euro des Kunden-Guthabens ein. Weil Tamola persönliche Daten unverschlüsselt übertrug, wurde der Dienst auf „mangelhaft“ abgewertet. Andasa erging es nicht besser: Wegen gravierender AGB-Mängel wertete COMPUTERBILD den Anbieter ebenfalls auf „mangelhaft“ ab.
Mehr Tests unter www.computerbild.de/tests
COMPUTERBILD ist die auflagenstärkste deutsche Computerzeitschrift und die meistverkaufte in ganz Europa. Alle 14 Tage informiert COMPUTERBILD über Aktuelles rund um Computer, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik. Mit Tests, Fakten und inklusive DVD oder CD-ROM bietet sie sowohl Einsteigern als auch Profis praxisorientiertes Wissen und umfassenden Service.
Kontakt:
COMPUTERBILD
René Jochum
Jurastraße 8
70565 Stuttgart
+49 (711) 978 93-35
www.computerbild.de
jochum@postamt.cc
Pressekontakt:
Communication Consultants GmbH Engel & Heinz
René Jochum
Jurastraße 8
70565 Stuttgart
jochum@postamt.cc
+49 (711) 978 93-35
http://www.communicationconsultants.de