K-D Handels- und Pfandhaus GmbH (Dietenhofen), bundesweit erstes auf Waffen spezialisiertes Leihhaus, erweitert Geschäftsmodell auf fahrbare Untersätze wie Oldtimer und Youngtimer, ob Pkw, Motorrad oder Boot/ Schnell und unbürokratisch zu Bargeld
DIETENHOFEN – Ein altes Schätzchen auf vier Rädern bindet Kapital. Wer seinen Oldtimer bei kurzfristigem Geldmangel nicht gleich verkaufen will, kann ihn auch beleihen. Die K-D Handels- und Pfandhaus GmbH im mittelfränkischen Dietenhofen (Lkr. Ansbach), bisher auf Waffen und Kunst spezialisiert, hat sein Geschäftsfeld auf Oldtimer (www.oldtimer-pfandleihhaus.de) erweitert. „Auto finanziell geparkt – freie Bahn für weitere Investitionen: Der schnelle Pfandkredit überbrückt als Alternative zum Bankkredit den finanziellen Engpass“, sagt Thomas Dachsbacher, Geschäftsführer der K-D Handels- und Pfandhaus GmbH.
Mit dem Bau einer 750-qm-großen Lagerhalle hat sich die K-D Handels- und Pfandhaus GmbH auf größere Pfandgegenstände wie Autos und Boote eingestellt. Die gesicherte Halle mit angepasster Luftfeuchtigkeit ist Basis des Geschäftsmodells. „Wir können die automobilen Oldtimer fachgerecht und sicher lagern“, sagt Thomas Dachsbacher. Grundsätzlich sind nach Angaben des Pfandleihers alle Oldtimer mit entsprechendem Wert beleihbar. Dabei könne es sich um richtige Klassiker mit einem „H“-Kennzeichen oder 07-Kennzeichen handeln. Letzteres kann an allen motorisierten Fahrzeugen angebracht werden, die mindestens 20 Jahre alt sind. Grundsätzlich dient dieses Wechselkennzeichen der Erhaltung und Pflege von Fahrzeugen, welche die 30-Jahresgrenze des H-Kennzeichens noch nicht erreicht haben. Es ermögliche somit, Fahrzeuge, die aus Altersgründen aus dem Alltagsbetrieb ausgeschieden sind, zu pflegen, zu restaurieren und zu bewegen.
Immer mehr Anfragen, ob auch Klassiker auf vier Rädern zu beleihen sind, waren für Thomas Dachsbacher das Motiv, das Geschäftsfeld zu erweitern. Neben Sammlern von Old- und Youngtimern haben die Pfandkreditverleiher auch Händler im Blick, die kurzfristig Liquidität brauchen, um z. B. ein weiteres Modell zu erstehen. „Wer kurzfristig einen Oldtimer als Schnäppchen angeboten bekommt, braucht schnell mal eine Zwischenfinanzierung“, so Thomas Dachsbacher. Für das zuerst verpfändete Fahrzeug kann der Händler in aller Ruhe einen Käufer suchen. „Ein Pfandkredit ist genau dann das Richtige, wenn das Pfand höchstwahrscheinlich wieder ausgelöst werden kann“, erklärt Dachsbacher. Es gebe keine bürokratischen Hürden und Nachfragen wie die Schufa-Auskunft, eine Bilanz oder einen Einkommensteuernachweis.
So läuft die Pfandleihe ab
Der Weg zum Kredit läuft ganz einfach ab: Der Kunde bringt seinen Old- oder Youngtimer (ob Auto, Bulldog, Motorrad oder Boot) einfach in der Industriestraße 15 in Dietenhofen vorbei. „Wir prüfen und bewerten das Fahrzeug, dann erhält der Kreditnehmer sofort Bargeld und den Pfandschein. Der Kreditnehmer legt beim Abschluss des Pfandkreditvertrags lediglich Personalausweis und Eigentumsnachweis vor. Die Auszahlung des Kredits erfolgt dann innerhalb von Minuten. Hausbesuche und Abholung sind nach Absprache möglich.
Gebühren von vornherein vorgegeben
Die Gebühren sind nach der Pfandleihverordnung (§10) vom Gesetzgeber festgelegt. Für beliehene Oldtimer werden die Gebühren für den vollen Monat berechnet. Ein angebrochener Monat zählt immer als voller Monat. „Kreditsumme, Zinsen und Gebühren werden erst bei der Abholung der Pfandsache fällig“, sagt Dachsbacher. Es fallen 1 Prozent Kreditzinsen pro Monat an. Die Gebührenvergütung ist bis zu einem Kredit von 300 Euro vom Gesetzgeber vorgegeben. Bei einem Kreditbetrag über 300 Euro liegt die Vergütung bei 3 Prozent.
Auf einen mit 10.000 Euro bewerteten Oldtimer erhält der Kreditnehmer 5.000 Euro ausbezahlt. Für eine Laufzeit von 90 Tagen entstehen 150 Euro Zinsen und 450 Euro Gebühren. Dazu kommen noch Stellplatzgebühren in Höhe von 70 Euro monatlich pro Pkw (35 Euro für ein Motorrad). Der Kreditnehmer zahlt nach drei Monaten 5.810 Euro und erhält im Gegenzug sein Fahrzeug wieder zurück. Es sei selbstverständlich möglich, den Kreditzeitraum nach Absprache zu verlängern. Der Pfandkreditnehmer muss sich keine Sorgen um sein Pfand machen. Der ausgehändigte Pfandschein diene als Nachweis des Eigentums. „Er hat jederzeit das Recht, es auszulösen“, erklärt Thomas Dachsbacher.
Der Standard-Pfandkredit läuft Dachsbacher zufolge 90 Tage. Rund 60 bis 70 Prozent der Kunden würden verlängern, sie zahlen Zinsen und Gebühren nach. Nur zehn Prozent der Pfänder gehen nach der Erfahrung des mittelfränkischen Pfandleihers in die Versteigerung, wenn Kunden das Pfand nicht mehr auslösen können. Mehrmals im Jahr werden diese nicht ausgelösten Pfänder öffentlich versteigert.
Sinnvolles Werkzeug der Zwischenfinanzierung
„Wir sind der Finanzpartner von Kleinunternehmern, Selbstständigen und Handwerkern“, sagt Thomas Dachsbacher. „Manch ein Sammler oder Händler braucht heute schnell und sehr kurzzeitig Geld.“ Die Kreditbearbeitungszeit sei bei den Banken in solchen Fällen oft sehr lang. Beim Pfandkredit gelte seit vorchristlicher Zeit das Prinzip „Geld gegen Pfand“ – innerhalb von Minuten.
Mehr als eine Million Menschen nutzen in Deutschland den Pfandkredit, um Finanzengpässe zu überbrücken. Der Umsatz der Pfandkreditbetriebe erreichte nach Angaben des Zentralverbandes des Deutschen Pfandgewerbes (ZdP) im Jahr 2010 mit über 580 Millionen Euro ein neues Rekordhoch. Die ersten Leihhäuser wurden vor rund 360 Jahren in Hamburg und Regensburg eröffnet.
Oldtimer länger einlagern
Für Sammler von automobilen Schätzen bietet die K-D Handels- und Pfandhaus GmbH noch einen besonderen Service. Wer z. B. längerfristig beruflich ins Ausland versetzt wird oder die Welt umsegeln will, für den gibt es die Möglichkeit, das Gefährt professionell einzulagern.
Oldtimer beim Pfandleihhaus parken – finanziell liquide werden: Das bundesweit erste auf Waffen spezialisierte Pfandleihhaus hat seine Pfandannahme auf Autos, Motorräder und Boote erweitert, erklärt Thomas Dachsbacher von der K-D Handels- und Pfandhaus GmbH im mittelfränkischen Dietenhofen.
Über die K-D Handels- und Pfandhaus GmbH
Die K-D Handels- und Pfandhaus GmbH wurde 2007 als bundesweit erstes Pfandleihhaus für Waffen gegründet. Inzwischen wurde das Spektrum auf Kunst und Antiquitäten erweitert. Das fränkische „Fort Knox“ bietet zudem einen langfristigen Einlager-Service für Waffen, Kunst und Antiquitäten sowie Old- und Youngtimer (Pkw, Motorrad oder Boote). Seit 1989 ist das Familienunternehmen, das von Edith Krafft-Dachsbacher gegründet wurde, im Handel mit neuen und gebrauchten Sport- und Jagdwaffen tätig. Geschäftsführer Thomas Dachsbacher (31) ist seit 2001 im Unternehmen. Prokurist Gerhard Dachsbacher (58) ist als Waffen- und Kunstexperte tätig. Sieben Mitarbeiter sind bei K-D beschäftigt. Das Unternehmen verfügt über die Waffenhandelsgenehmigung sowie die Pfandleihhausgenehmigung. Die K-D Handels- und Pfandhaus GmbH ist Mitglied im Zentralverband des Deutschen Pfandkreditgewerbes e. V. (ZDP).
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