NRW-Schulministerin Löhrmann spricht sich für einheitliche Lehrer-Besoldung aus

Die nordrhein-westfälische Ministerin für Schule und Weiterbildung, Sylvia Löhrmann (Grüne), hat sich für eine einheitliche Bezahlung aller Lehrämter ausgesprochen. „Warum sollen Lehrer, die an einem sozialen Brennpunkt unterrichten, weniger verdienen als andere“, fragte die Ministerin bei einer Konferenz der Zeitung „Die Zeit“. Die Angleichung der Ausbildungszeiten laufe auf eine gleiche Besoldung aller Lehrer hinaus, erklärte Löhrmann, allerdings sei dieses Ziel „natürlich nicht in einer Legislaturperiode“ zu erreichen.

Die Ministerin hob die große Bedeutung der Lehrerbildung hervor. Allerdings erhalte sie an den Universitäten sowie in der Gesellschaft noch nicht die Aufmerksamkeit, die ihr zustehe. Auch Klaus Kinkel, Vorsitzender der Deutschen Telekom Stiftung, beklagte das mangelnde Interesse der Universitätsrektoren an diesem Thema. Vor allem die Politik stehe in der Verantwortung, sich für eine größere Wertschätzung des Lehrerberufs und der Lehrerbildung einzusetzen. „Machen Sie die Lehrerbildung endlich zur Chefsache“, appellierte Kinkel an die Verantwortlichen in Bund und Ländern.