Der nordrhein-westfälische Arbeitsminister Guntram Schneider (SPD) hat die Opel-Mutter General Motors (GM) eindringlich aufgefordert, ihre Konzernstrategie zu Gunsten des Rüsselsheimer Autobauers neu auszurichten. „Wichtig dazu ist, die Handelsbeschränkungen für die Marke Opel aufzuheben“, sagte Schneider „Handelsblatt-Online“. „Nur so können neue und größere Märkte erschlossen werden, die sich dann auch in Marktanteilen widerspiegeln können.“
Notwendig sei jetzt eine „klare Vorwärtsstrategie“. Konzepte, die ausschließlich auf Kostenreduzierung basierten, führten dagegen nicht weiter. Die Belegschaft habe bereits in der Vergangenheit über erhebliche Flexibilisierungsmaßnahmen einen „enormen Beitrag“ zur Rentabilität des Unternehmens geleistet. Schneider warnte zudem davor, ernsthaft das Stilllegen von Standorten in Erwägung zu ziehen. „Eines muss allen klar sein: Eine Opel-Schließung würde eine Unterbrechung der Wertschöpfungskette nach sich ziehen, die erhebliche Konsequenzen bis hin zu sämtlichen Zulieferern hätte“, sagte der SPD-Politiker. „Daher fordert die NRW-Landesregierung Opel und den Mutterkonzern GM dazu auf, alles zu tun, um dies zu verhindern.“