Die CDU verbittet sich die Einmischung von Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CDU) in den nordrhein-westfälischen Landtagswahlkampf. „Norbert Röttgen kämpft mit vollem Einsatz um die Pole Position. Da brauchen wir keine neunmalklugen Ratschläge aus dem Süden“, sagte der Bundestagsabgeordnete Jens Spahn (CDU) der „Welt“.
Spahn fügte hinzu: „Wir mischen uns auch nicht in bayerische Wahlkämpfe ein, auch wenn es manchmal viel zu sagen gäbe.“ Spahn vertritt im Bundestag den münsterländischen Wahlkreis Steinfurt/Borken im Bundestag und steht dem Landesvorsitzenden Norbert Röttgen politisch nahe. Zuvor hatte der CSU-Vorsitzende Seehofer Röttgen öffentlich aufgefordert, auch im Falle einer Wahlniederlage als Oppositionsführer nach Düsseldorf zu wechseln. „Wenn ich mich einer Aufgabe verschreibe, dann ohne Rückfahrkarte“, hatte Seehofer gesagt. Er selbst habe in seiner politischen Karriere ebenfalls Sicherheiten aufgeben müssen, das gehöre nach seinem Verständnis dazu. „Ich bin der Meinung – voll für NRW“, hatte Seehofer gesagt.