NRW: 18 Menschen müssen nachts wegen Selbstmorddrohung Wohnungen verlassen

In Hamm haben in der Nacht zum Montag 18 Menschen ihre Wohnungen aufgrund einer Selbstmordandrohung verlassen müssen. Wie die Polizei mitteilte, führte die Androhung zum Selbstmord des 33-jährigen Anwohners gegen 1:30 zu einem größeren Polizeieinsatz. Gegen 4:37 Uhr konnte der Mann unverletzt in Gewahrsam genommen werden.

Seine 25-jährige Lebensgefährtin hatte die Rettungskräfte alarmiert. Der polizeibekannte 33-Jährige hatte ihr gegenüber gesagt, sich umbringen und im Falle eines Zugriffs durch die Polizei auch noch andere Menschen „mitnehmen“ zu wollen. Er stand unter Drogen- und Alkoholeinfluss. Seine Partnerin wurde von ihm nicht bedroht, sie flüchtete nach draußen. Das Haus wurde evakuiert, insgesamt 18 Bewohner mussten ihre Wohnungen verlassen. Sie fanden bis zum Einsatzende in den nahe gelegenen Räumen der Freiwilligen Feuerwehr Unterkunft. Die Polizisten fanden den Mann schlafend auf dem Sofa vor. Er wurde in die Psychiatrie gebracht. In der Wohnung konnten zwei Gaswaffen, zwei Messer und ein Nun-Chaku sichergestellt werden. In diesem Zusammenhang gab es eine Strafanzeige nach dem Waffengesetz.