Bei einem Autobombenanschlag auf eine Kirche in der nigerianischen Stadt Kaduna sind am Sonntag mindestens 38 Menschen getötet worden. Örtlichen Medienberichten zufolge soll die Autobombe während eines Ostergottesdienstes detoniert sein. Weiterhin sei bei der Explosion das Kirchengebäude stark beschädigt worden.
Augenzeugenberichten zufolge habe der Fahrer des mit Sprengstoff beladenen Fahrzeugs zudem versucht, auf das Kirchengelände zu gelangen, ehe der Wagen explodierte. Die Stadt Kaduna liegt im Grenzgebiet zwischen dem christlich geprägten Süden Nigerias und dem muslimisch geprägten Norden des Landes. Bislang ist noch unklar, wer für den Anschlag verantwortlich ist. Beobachter gehen allerdings davon aus, dass die radikalislamische Sekte Boko Haram, die in der Vergangenheit mehrere Anschläge gegen Christen in der Region verübt hatte, hinter dem Autobombenanschlag stecken könnte.