Interview mit Denny Hölscher, COO prosoft EDV-Lösungen GmbH & Co. KG zum „Gütesiegel für Softwareanbieter“ in der Zeitarbeit.
Regensburg, 19.Juli 2012 – Das Ziel von professionellen Softwareanbietern und Tarifverbänden der Zeitarbeit ist es, das Image durch rechtlich einwandfreie Prozesse bei Zeitarbeitsunternehmen in
Deutschland zu verbessern. In einem Gemeinschaftsprojekt zwischen den führenden Softwareanbietern und dem Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister (BAP) wird aktiv an der Entwicklung eines Gütesiegels gearbeitet.
Ist ein Gütesiegel für Softwareanbieter wirklich notwendig?
„In der Tat, deutschlandweit werden derzeit in über 90% der Zeitarbeitsunternehmen Softwarelösungen eingesetzt. Allerdings setzen sich nicht selten kostengünstige und wenig aufwendig entwickelte
Softwarelösungen durch, die selten alle rechtlichen Aspekte korrekt berücksichtigen.“
Was sagt das Gütesiegel aus?
„Ein Gütesiegel für Softwareanbieter der Zeitarbeit soll zunächst die Kriterien für umfängliche und rechtskonforme Abbildungen aller Prozesse in der Zeitarbeit festlegen. Darüber hinaus schafft das Gütesiegel ein transparentes und unabhängiges Qualitätsmerkmal für die Softwareanbieter, die
diese Standards erfüllen.“
Für wen ergeben sich Vorteile bei der Einführung eines Gütesiegels?
„Es ist eine Win-Win-Situation! Die Tarifverbände können direkt auf Softwareanbieter verweisen, deren Leistungskatalog nach geprüften Standards die tarifvertraglichen Regelungen erfüllt. Die
Softwareanbieter erhalten ein Qualitätsmerkmal, welches wiederum den Zeitarbeitsunternehmen die geprüfte Qualität der Software verdeutlicht.“
Denny Hölscher ist Ideengeber und Mitinitiator der Projektgruppe „Gütesiegel Software in der Zeitarbeit“. An der Projektgruppe sind Unternehmen aus der Zeitarbeit, namhafte Softwareanbieter sowie der Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister (BAP) beteiligt.