Andreas Hofmann hat einen Vers-Garten angelegt, dessen Früchte er nun in seinem Debütband präsentiert: Zwischen Gemüsebeet und Ölpest erwarten den Lese-Gourmet lyrische Delikatessen für Hartgesottene!
Cover: ?Ein H in meiner Suppe? von Andreas Hofmann
Nicht nur Liebe geht durch den Magen: Andreas Hofmanns Gedichte handeln vom alltäglichen Fressen und Gefressenwerden. Rachsüchtige Schnecken, comicbegeisterte Chinesen und andere Leckermäuler genehmigen sich einen Happen. In der „Gerüchteküche“ kann untreuen Ehemännern schon mal das Wut gewürzte Süppchen im Hals stecken bleiben. Denker, Machtmenschen, aber auch Rosenverkäufer und Öko-Demonstranten laufen Gefahr, auf der Speisekarte des Lebens zu enden.
Mit schwarzhumorigen Reimen zaubert Poesiegärtner Hofmann ein viergängiges Menü, das auch Busch oder Ringelnatz gemundet hätte.
Hofmanns Weg zur Poesie ist ebenso ungewöhnlich und konkret wie das Themenspektrum seiner Lyrik: „Ich habe mein erstes Gedicht einer Stechmücke gewidmet. Sie hat mich auf der Insel Kos zusammen mit vielen Artgenossen geplagt und um meinen verdienten Schlaf gebracht. Seitdem schreibe ich Gedichte,“ sagt Hofmann über seinen Werdegang als Autor.
Diese lyrische Bodenständigkeit verdankt sich auch Hofmanns Hauptberuf: Die Gedichte des gelernten Gärtners Hofmann sind tief verwurzelt in der Wirklichkeit – und lassen aus dieser immer wieder Skurriles und Schönes erwachsen.
Hofmanns erklärter Wunsch ist es, mit seinen Gedichten möglichst viele Menschen zum Lachen zu bringen, aber auch nachdenklich zu stimmen: ein Ziel, dem er mit „Ein H in meiner Suppe“ einen großen Schritt näher gekommen ist. Am 1. August 2011 feiert der Augsburger Lyriker und Gärtnermeister seinen 40. Geburtstag.
Leseprobe:
Der Ase
Ein Ase hüpft die Straß entlang,
ihm fehlt ein H, ihm wird ganz bang.
Ohne H in seinem Namen
fängt er langsam an zu lahmen.
In einer Kneipe in der Straße,
gleich hier vor des Asen Nase,
sitzt eine Frau am Wirtshaustisch,
ißt eine Suppe, köstlich frisch.
Urplötzlich schreit sie ganz empört
– der Ase hat sich nicht verhört –
„Da ist ein H in meiner Suppe!“
Der Ase klaubt das H heraus
und springt als Hase schnell hinaus.
Der Autor:
Andreas Hofmann wurde 1971 in Nürtingen (Kreis Esslingen) geboren. Nach einer Ausbildung zum Gärtner erhielt er im Jahr 2000 auf der Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft an der Universität Hohenheim den Meisterbrief. Seit 2005 ist er in Augsburg als Ausbilder für Werker im Gartenbau (Fachrichtung Gemüsebau) nach biologischen Richtlinien tätig. „Ein H in meiner Suppe“ ist Andreas Hofmanns erster Gedichtband.
Das Buch:
Andreas Hofmann
Ein H in meiner Suppe
Gedichte
80 Seiten, Broschur
EUR 12,80 [D]
Nördlingen 2011
ISBN 978-3-939777-69-4
Verlag Steinmeier
www.Poesie21.de
Kontakt:
Poesie 21 im Verlag Steinmeier
Postfach 12 36
86712 Nördlingen
Telefon: 09081 / 2964-0
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Andreas Hofmann
Fritz-Wendel-Straße 6
86159 Augsburg
E-Mail: andreashroughage@aol.com
Die Buchreihe Poesie 21 präsentiert bemerkenswerte zeitgenössische Gedichtbände und lyrische Debüts in deutscher Sprache. Für Poesie 21 kooperiert DAS GEDICHT, Lektorats-Service / Anton G. Leitner Verlag seit 2006 eng mit Druckerei und Verlag Steinmeier GmbH & Co. KG, Deiningen.
Alle Titel der Reihe Poesie 21 werden von »DAS GEDICHT, Lektorats-Service« unter der Obhut des Erfolgsherausgebers Anton G. Leitner sorgfältig lektoriert und komponiert.
Steinmeier besorgt als Meisterbetrieb und Vertragspartner der Autoren mit seiner hauseigenen Qualitätsdruckerei die Gesamtherstellung und den Verlag der Bände.
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Matthias Steinmeier
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