Gezielte Investitionen, deutliche Kapazitäts- und Ressourcenerweiterungen und ein anhaltendes Wirtschaftswachstum – das sind die zentralen Trends in der Intralogistik im Jahr 2011. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der IWL AG. Bereits zum dritten Mal hatten die Ulmer Logistikberater im Rahmen einer Online-Studie mehr als 150 Unternehmen zu aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen befragt.
Für 2011 erwarten mehr als die Hälfte der Befragten verstärkte Investitionen in Logistikgebäude und die Intralogistik. Gerade im Bereich der Lager- und Fördertechnik sehen rund 67 Prozent der Intralogistik-Hersteller einen Wachstumsmarkt. Die Anwender hingegen prognostizieren zu zwei Dritteln eine gesteigerte Nachfrage bei Lagerverwaltungssoftware und zu 48 Prozent bei Beratungsleistungen. „Gerade zu Beginn eines andauernden Wirtschaftsaufschwungs lohnt es sich, in eine neue und leistungsfähige Logistik zu investieren, um der gesteigerten Nachfrage schnell und effizient nachzukommen“, betont Ralph Ehmann, Geschäftsführer der IWL AG. „Unsere Erfahrung in der Logistikplanung zeigt zudem, dass Wachstumsbranchen wie der Internethandel oder der Healthcare-Bereich zurzeit eine größere Bereitschaft zeigen, auf neue und innovative Technologien wie beispielsweise Pick-by-Voice zu setzen.“ Die größte Gefährdung für die nationale Wirtschaftsentwicklung sehen drei Viertel der Studienteilnehmer in der aktuellen Entwicklung der Rohstoff- und Energiepreise, 48 Prozent bewerten diesen Trend zudem als Gefährdung für die Wettbewerbsfähigkeit des eigenen Unternehmens.
Rückblickend bewerten die Befragten den Verlauf der Krise als deutlich glimpflicher als erwartet. Während heute mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer aus dem mittleren und oberen Management die Krise als „vorübergehende Bedrohung mit mäßiger Beeinträchtigung der Gesamtwirtschaft“ einschätzen, sahen sie im Jahr 2010 noch 63 Prozent als „deutliche Bedrohung für einige Branchen mit einer Dauer von mehreren Jahren“. Ein Großteil der Befragten schätzt die aktuelle wirtschaftliche Situation sogar besser ein als im Vorkrisenjahr 2008 und über 70 Prozent erwarten ein anhaltendes, moderates Wirtschaftswachstum in den nächsten fünf Jahren. „Aufgrund des schnellen Aufschwungs werden die Auswirkungen der Wirtschaftskrise im Nachhinein beschönigt“, erläutert Ralph Ehmann, Geschäftsführer der IWL AG. „Nach Auftragseinbrüchen und Kurzarbeit in den vergangenen beiden Jahren ist der Umschwung nun umso deutlicher zu spüren – Nachholbedarf und Optimismus prägen die Stimmung in der Intralogistik.“
IWL untersucht seit 2009 jährlich die wirtschaftliche Lage in der Intralogistik. Das Ulmer Unternehmen verfügt über eine mehr als 25-jährige Erfahrung sowie umfassendes Know-how in der Logistikberatung und führt jährlich mehrere Studien zu aktuellen Trends in der Branche durch.
Die IWL AG
Seit 1985 bietet IWL Kunden aus Industrie und Handel sowie öffentlichen Auftraggebern Beratungsleistungen auf dem Gebiet der Prozessoptimierung. In Deutschland beschäftigt IWL am Standort Ulm derzeit 25 Mitarbeiter. International ist die IWL AG an der SCG The Supply Chain Group AG beteiligt, einer Unternehmensgruppe von Logistikberatern, in der sich insgesamt sieben hoch spezialisierte Beratungsgesellschaften organisiert haben. Diese Gruppe beschäftigt mehr als 100 Berater und setzt weltweit erfolgreich Großprojekte namhafter Referenzkunden um. Auf der Referenzliste von IWL finden sich neben den Branchengrößen Hilti und Gardena auch international bekannte Namen wie Roche Diagnostics, Stahlgruber und BMW.
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