Bayerische Staatsregierung läutet zweite Runde des Wettbewerbs für Chancengerechtigkeit in Unternehmen ein
München, 12. Oktober 2011 – Ökonomen rechnen damit, dass 2020 sechs Millionen Arbeitskräfte fehlen werden – alleine in Deutschland. Die Folgen der demographischen Entwicklung werden mit aller Wucht zu spüren sein. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Unternehmen sorgfältig mit ihrer wichtigsten Ressource umgehen. Zeit für neue SIEgER! Die Bayerische Staatsregierung hat nun die nächste Runde ihres Wettbewerbs „SIEgER – Gerechte Chancen in der Arbeitswelt“ (http://www.sieger-bayern.de) gestartet. Bayerische Unternehmen sind erneut aufgefordert, ihr Engagement für eine gerechte Arbeitswelt für Frauen und Männer öffentlich zu präsentieren. Sie können sich ab sofort für den Preis SIEgER 2012 bewerben.
Werden Vätermonate als Entwicklungschance für die Unternehmenskultur gesehen? Werden Mädchen in technischen Ausbildungsberufen besonders gefördert? Haben Mütter und Väter im Krankheitsfall des Kindes die Möglichkeit, flexibel zu reagieren und von zu Hause zu arbeiten? Mit dem Preis SIEgER zeichnet die Bayerische Staatsregierung Unternehmen aus, die sich in Sachen Chancengerechtigkeit für Frauen und Männer im Erwerbsleben als Vorreiter erweisen. Gefragt sind dauerhafte Maßnahmen genauso wie innovative Konzepte. „Chancengerechtigkeit ist der Erfolgsfaktor der Zukunft“, so Bayerns Familien- und Frauenministerin Christine Haderthauer, zugleich Frauenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung und Schirmherrin des Wettbewerbs. „Es wird Zeit, dass sich die Rahmenbedingungen in der Arbeitswelt so ändern, dass wir Eltern nicht strukturell benachteiligen, wenn sie Familie leben wollen. Es ist zu hoffen, dass der partiell beklagte Fachkräftemangel so viel Druck auf dem Arbeitsmarkt erzeugt, dass sich hier endlich etwas bewegt. Wir können es uns schlichtweg nicht mehr leisten, gerade Frauen, die zusätzlich wertvolle Familienarbeit leisten, unter ihrer ursprünglichen Qualifikation einzusetzen beziehungsweise mit Arbeitsbedingungen und Löhnen abzuspeisen, die einem Mann nie zugemutet werden würden. Hier sind vor allem die Arbeitgeber gefragt: Unternehmen, die heute nicht die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen, werden morgen vom Markt verschwunden sein. Zum Glück haben schon viele Unternehmen die Zeichen der Zeit erkannt und können sich und ihre Beschäftigten damit zu den Gewinnern in der Arbeitswelt zählen. Klar ist: In chancengerecht geführten Unternehmen werden nicht nur „SIE“ und „ER“ zum SIEgER, sondern auch die Unternehmen selbst.“
Bis zum 31. Januar 2012 können sich Unternehmen über die Website http://www.sieger-bayern.de bewerben. Teilnehmen können Institutionen, Betriebe, Unternehmen und Angehörige freier Berufe, die ihren Sitz in Bayern haben. Gefragt sind Projekte und Maßnahmen für eine chancengerechte Personalpolitik. Zwei Jury-Gremien, zu denen Vertreterinnen und Vertreter aus Arbeitsmarkt, Wirtschaft und der Bayerischen Staatsregierung gehören, ermitteln in den sieben bayerischen Regierungsbezirken den jeweiligen Regional-SIEgER 2012 sowie drei bayernweite SIEgER 2012.
Über das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen:
Die Aufgaben des Ministeriums unter Leitung von Christine Haderthauer sind fast so vielfältig wie das Leben selbst: von der Hilfe für werdende Mütter bis zur menschenwürdigen Versorgung Pflegebedürftiger, von der Kinderbetreuung bis zur Produktsicherheit, von der Arbeitsmarktpolitik bis zur Gleichstellung von Frauen und Männern, von der Familienpolitik bis zu Fragen des Arbeitsschutzes und der Sozialhilfe etc. Im Rahmen seiner Ressortzuständigkeit bereitet das Sozialministerium die Entscheidungen der Staatsregierung vor. Es analysiert die aktuellen sozialpolitischen Probleme, entwickelt Lösungen und bringt sie im Landtag oder im Bundesrat in die Gesetzgebung ein.
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