Wiesbaden – Wenn Neptun sich für eine bestimmte Unterwasserwelt entscheiden müsste, die Wahl des Herrschers über die Weltmeere würde zweifelsohne auf die Tauchgründe Grenadas fallen. Schließlich bietet die Karibische See rund um die Gewürzinsel so ziemlich alles, was dem Tauchsport seine Faszination verleiht. Und das nicht nur für Profis mit Lungenautomaten. Gerade auch für „Otto-Normal-Urlauber“ gibt es beim entspannten Schnorcheln an der Wasseroberfläche viel zu sehen. Und da reden wir nicht nur über Fische…
Denn auch wenn die hier besonders farbig schillernden Meeresbewohner jeden Besuch wert sind: Grenada hält in seinem türkisblauen Meer weitere phänomenale Attraktionen bereit. Da sind zum einen eine Reihe versunkener Schiffe, die nach Jahren auf dem Meeresboden zu künstlichen Riffen mutiert sind und gern besuchte Tauchziele wurden. Nicht weniger als 20 Wracks liegen vor den Küsten Grenadas und Carriacous in unterschiedlichen Tiefen „begraben“.
Das berühmteste ist das einstige Kreuzfahrtschiff Bianca C der Reederei Costa. Der 160 Meter lange Cruiser fing am 22. Oktober 1961 mit 673 Menschen an Bord vor St. Georges Feuer. Glücklicherweise konnten alle Passagiere von Einheimischen gerettet werden. In Erinnerung an das Unglück sowie als Dank an die Bevölkerung errichtete das Kreuzfahrtunternehmen an der Hafenpromenade „Carenage“ einen Gedenkstein.
Heute liegt die „Titanic der Karibik“ in rund 50 Meter Tiefe (ihre Aufbauten erreicht man schon nach 30 Metern) und zählt zu den weltweit renommiertesten Spots für erfahrene Sporttaucher.
Jüngstes Highlight ist die MV Anina, ein 60 Meter langes Containerschiff, das noch in der DDR gebaut worden ist und ab 1970 unter dem Namen MS Trinwillerhagen von Rostock aus die Baltic-Route befuhr. Nach der Wiedervereinigung führte der Weg in die Karibik, wo sie am 21. März dieses Jahres nach entsprechender Reinigung gezielt vor Grenada versenkt wurde. Jetzt liegt sie in 30 Meter Tiefe auf Grund und bietet ein Top-Ziel für fortgeschrittene Taucher (Video: https://bit.ly/2HuRKXn).
Gleichwohl gibt es auch eine Vielzahl an Tauchgründen, die bestens für Anfänger und Schnorchler geeignet und zudem schnell zu erreichen sind. Die zumeist nur kurzen Anfahrten zu den Revieren sind ein weiteres großes Plus. So wie beim Spot Anse La Roche im Norden von Carriacou. Ein ruhiges Riff mit zahllosen Papageifischen, ideal für Neulinge des Unterwassersports. Häufig trifft man hier auch große Rochen an, die wie futuristische Raumschiffe ihre Bahn ziehen.
Weniger mobil sind dagegen jene Attraktionen, die sich fest verankert auf Grenadas Meeresboden präsentieren. Inmitten des Molinere Beauséjour-Schutzgebietes findet sich auf sechs Quadratkilometern der spektakuläre Unterwasserskulpturenpark, 2006 als weltweit erster seiner Art vom englischen Bildhauer Jason Taylor ins Leben gerufen. Mehr als 100 Statuen und Plastiken formen mittlerweile eine Vielzahl von Kunstwerken, die ihr Aussehen durch Erosion und Sedimentablagerung sukzessive verändern und dabei gleichzeitig als künstliches Riff Korallen und Fischen eine Heimstatt bieten.
Geringe Wassertiefen und das klare Wasser machen es möglich, die Kunstwerke auch als Passagier an Bord eines Glasbodenbootes zu bestaunen. So erschließen sich die Unterwasserschätze Grenadas selbst jenen Urlaubern, die sich ihnen nicht als Taucher oder Schnorchler nähern möchten.
Tauchinfos Grenada:
Ausführliche Informationen zum Thema Tauchen auf Grenada gibt es unter http://puregrenada.com/explore/scuba-diving/. Hier finden sich detaillierte Angaben über die verschiedenen Tauchspots sowie Infos und Kontaktdaten von neun Tauchschulen.
Darunter mit den „Aquanauts (www.aquanautsgrenada.com) auch eine von Deutschen geführte. Gerlinde und Peter Seupel gründeten 1997 das Unternehmen auf Grenada, nachdem sie zuvor bereits vier Jahre lang die Tauchbasis eines Hotels auf Curaçao leiteten. Heute betreuen die Seupels gemeinsam mit 20 Mitarbeitern ihre Kundschaft, auf die neben Ausflügen für erfahrene Taucher auch Schnupperkurse sowie Trainings für Anfänger warten. Auch der international anerkannte Tauschein „PADI Open Water“ kann innerhalb von vier bis fünf Tagen erworben werden. Dabei besteht die Möglichkeit, den theoretischen Teil bereits online vor dem Urlaub zu absolvieren.
Ansprechpartner für Redaktionen:
Grenada Tourism Authority
Margit Schwarz | Direktorin
c/o Discover The World Marketing GmbH
Tel: 49-611-267 67 20 | Fax: 49-611-267 67 60
grenada@discover-fra.com
Über Grenada
Grenada liegt am südlichen Ende der Kleinen Antillen, rund 200 Kilometer vor der Nordküste Südamerikas. Der Karibikstaat besteht aus mehreren Inseln. Neben Grenada sind dies insbesondere Carriacou sowie Petite Martinique.
Grenada ist wegen seiner Muskatnuss-Produktion auch als „Gewürzinsel der Karibik“ bekannt. Darüber hinaus lockt die Destination ihre Besucher mit einer exquisiten Auswahl an weißen Sandstränden, 15 atemberaubenden Wasserfällen sowie unzähligen Wanderwegen. Bei Unterwassersportlern ist der Archipel aufgrund der mehr als 50 spektakulären Tauch-Spots beliebt, darunter mit dem einstigen Luxusliner Bianca C das größte Schiffswrack der Karibik sowie der erste Unterwasser-Skulpturenpark der Welt.
Von Luxusresorts bis hin zu exklusiven Boutique-Hotels und -Villen steht Urlaubern eine breite Palette an Unterkünften zur Verfügung. Auch die Fluganbindung ist komfortabel. In den Sommermonaten geht es mit Condor von Frankfurt aus zunächst nach Barbados und dann weiter mit Liat nach Grenada. British Airways und Virgin Atlantic bieten Verbindungen via London und American Airlines über Miami an. Ab 3. November 2018 hebt Condor dann wieder einmal wöchentlich direkt in Richtung des Maurice Bishop International Airport ab. Flugtag ist Sonntag Airport ab. Flugtag ist Sonntag.