Wenn wir uns mit anderen Menschen vergleichen und feststellen, dass diese etwas haben, was uns nicht gehört, aber was wir gerne besitzen möchten, entsteht Neid.
Besonders unter Autoren herrscht diese Missgunst. Und das bei Autoren, die noch nicht so bekannt sind. Da gönnt einer dem anderen Kollegen sprichwörtlich nicht das Schwarze unter dem Fingernagel.
Aber warum?
Sollte man sich nicht gegenseitig unterstützen um weiter voranzukommen?
Aber leider sieht das in der Realität anders aus.
Da spielt man sich lieber gegenseitig aus. Man macht den vermeintlichen Nebenbuhler schlecht bei anderen Autoren/Verlagen, um sich selbst den eigenen Vorteil zu sichern. Muss das wirklich sein? Nur um Lorbeeren zu ernten und dem anderen Mitstreiter zu schaden, weil man ihm das Erreichte nicht gönnt, das man selbst nicht hat.
Zitate wie…
„Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.“
(Giacomo Casanova)
„Mancher lehnt eine gute Idee bloß deshalb ab, weil sie nicht von ihm ist.“
(Luis Buñuel)
„Wir mögen keinem gerne gönnen,
dass er was kann, was wir nicht können.“
(Wilhelm Busch)
… sagen genug über Neid aus.
Aber könnte man nicht besser miteinander arbeiten und auskommen, wenn man sich mal für den Autorenkollegen freut und ihm seinen Erfolg gönnt?
Leider ist unsere Gesellschaft heute so, dass man nur an sich denkt. Deshalb schadet man bewusst anderen Menschen, nur um den eigenen Vorteil zu sichern und um selbst im Vordergrund zu stehen.
Man kann nur hoffen, dass sich die „Seuche Neid“ nicht zu schnell ausbreitet und es noch Mitmenschen gibt, die nicht nur an ihren Vorteil denken. Vielleicht sollte jeder einmal darüber nachdenken, bevor er bewusst anderen Personen schadet, dass er beim nächsten Mal selbst derjenige ist, der zum Opfer wird.