Nahles warnt SPD vor Debatte über vorgezogene Kür des Kanzlerkandidaten

SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles hat ihre Mahnung an die eigene Partei bekräftigt, den Fahrplan für die Kür des SPD-Kanzlerkandidaten nicht in Frage zu stellen. „Die K-Frage wird Anfang 2013 entscheiden. Wer jetzt anderes fordert, schadet nur unserer gemeinsamen Sache“, sagte sie der „Bild-Zeitung“ (Samstagausgabe).

Ähnlich äußerte sich der Sprecher des linken SPD-Flügels, Ernst-Dieter Rossmann: „Wir brauchen jetzt kein Wettrennen um die Klärung der K-Frage. Wir müssen unsere Inhalte zuspitzen, Teamgeist aufbauen und dann wie beschlossen über die Kandidatur entscheiden, nämlich nach der Niedersachsen-Wahl Anfang 2013.“ Nahles und Rossmann traten damit dem Wortführer des rechten SPD-Flügels, Garrelt Duin, entgegen. Der Sprecher des „Seeheimer Kreises“ hatte sich gegenüber ZDF und „Spiegel“ dafür ausgesprochen, die Entscheidung vorzuziehen. Auch der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) hatte kürzlich eine Klärung der K-Frage noch in diesem Jahr angeregt.