Nach der Attacke von Anhängern des 1. FC Köln auf einen Fanbus von Borussia Mönchengladbach hat die Polizei am Donnerstagmorgen eine Razzia bei der Kölner Ultra-Gruppierung „Wilde Horde“ durchgeführt. Wie die Behörden mitteilten, wurden das Vereinsheim der Gruppierung sowie die Wohnungen von 21 mutmaßlichen Mitgliedern in Köln, Bergisch Gladbach, Wipperfürth, Kall, Zülpich, Nettersheim und Dernau (Rheinland-Pfalz) durchsucht. Hintergrund der Durchsuchungen sind Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei Köln.
Mitglieder der Ultra-Fangruppierung des 1. FC Köln stehen im dringenden Verdacht, an dem gewalttätigen Angriff auf einen Reisebus mit Fans von Borussia Mönchengladbach am Abend des 4. März auf dem Rastplatz Siegburg-Ost sowie an vorherigen Ausbrems- und Abdrängmanövern gegen den Reisebus auf der Autobahn 3 beteiligt gewesen zu sein. Die Polizei will bei der Razzia Beweismittel wie Handyvideos oder Fotos sicherstellen.