my-PV setzt Fokus auf Power-to-Heat und revolutioniert die Solarthermie

Neuzeug, Österreich, 11.08.2015. Im Juni hat der österreichische Photovoltaikpionier Dr. Gerhard Rimpler die Mehrheit an dem Unternehmen übernommen. Während sich my-PV bisher vor allem mit dem Vertrieb von Photovoltaikkomponenten und als Systemanbieter von Photovoltaik-Projekten einen Namen gemacht hat, will Rimpler den Fokus ab sofort vor allem auf die Warmwassererzeugung aus Solarstrom („Power-to-Heat“) für private Haushalte legen.

„In den vergangenen Jahren habe ich bereits die Produktentwicklung der ELWA (steht für Elektrisches Warmwasserbereitungsgerät) vorangetrieben. Jetzt ist es an der Zeit, ein Produktionsunternehmen mit großem Wachstumspotential aufzubauen“, erklärt der promovierte Betriebswirt Rimpler, der bereits in den 90er Jahren die Solarwechselrichtersparte des österreichischen Unternehmens Fronius aufgebaut hat.

„Die Revolution in der Solarthermie“

Denn Rimpler sieht in den Geräten ELWA (patentiert, für netzautarke Systeme) und AC ELWA (für netzgekoppelte Solarstromanlagen) die Revolution in der Solarthermie. „Mit unseren Produkten können wir komplizierte Rohrsysteme durch dünne Kabel ersetzen. Dadurch gelingt es uns, im Vergleich zu solarthermischen Anlagen 90 Prozent des benötigten Kupfers einzusparen“, erklärt Rimpler.

Neben wertvollen Ressourcen können Solaranlagenbesitzer mit den Warmwasserbereitungsgeräten Geld sparen: „Es ist wirtschaftlicher, überschüssigen Strom für die Warmwasserbereitung zu nutzen, als ihn ins Netz einzuspeisen. Und im Vergleich zu elektrischen Speichern sind ‚Wasserbatterien‘ hinsichtlich ihrer Kosten und ihrer Zyklenfestigkeit sowieso unschlagbar.“ Die Marktchancen für Power-to-Heat schätzt er daher „enorm hoch“ ein.

my-PV verstärkt derzeit ihre Vertriebs- und Auslandsaktivitäten. So hat das Unternehmen im Juli mit einem italienischen Partner die PV-Hot Water S.R.L. gegründet. Parallel dazu werden für Österreich und Deutschland Vertriebsmitarbeiter gesucht.