Muffenprüfgerät – Sonderanfertigung

München. Städtler + Beck fertigt für Großprojekt Muffenprüfgerät in der Größe DN 3860 x 3055 mit Trockenwetterrinne.

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Einbringen des fahrbaren Muffenprüfgerätes der Größe DN 3860 x 3055 (Bildquelle: @ Städtler + Beck GmbH)

Entsprechend einer bundesgesetzlichen Vorgabe müssen Kanäle funktionsfähig und dicht sein. Das wird in der Regel mit Hilfe einer Dichtheitsprüfung sichergestellt. Dazu werden entweder ganze Rohrstränge/-Abschnitte oder ressourcenschonender nur die einzelnen Rohrverbindungen mit Luft oder Wasser beaufschlagt, bzw. abgedrückt. Fällt der Druck nicht höher als der im entsprechende Regelwerk vorgegebene Toleranzwert, spricht man von einem dichten Rohr. So wird verhindert, dass weder ungeklärtes Wasser in das umliegende Erdreich versickert noch das „sauberes“ Grundwasser in Kanäle eindringt.

Bei kreisrunden Rohren sind die dazu erforderlichen Prüfgeräte leicht zu fertigen, aber was tun, wenn das Rohr nicht rund ist so wie im vorliegenden Fall. Hier hatte der Auftraggeber sich für eine Überprüfung aller Rohrverbindungen/ Muffen entschieden.

Das Rohr hat die Form eines Maulprofils mit Trockenwetterrinne. Also musste ein segmentierbares Muffenprüfgerät her, das sich problemlos durch das Schachtbauwerk ins Rohr bringen ließ. Gleichzeitig musste es aber auch fahrbar sein, um von Muffe zu Muffe zu gelangen in dem ca. 1,6 km langen Bauabschnitt unterhalb des Münchener Oympiaparks. Dazu fertigte der Spezialist aus Speyer eine Stahlschweißkonstruktion und stattete diese mit aufblasbaren Hohlkammerprofilen aus, die sich links und rechts der Verbindung ans Rohr anpressen lassen und so eine Mittelkammer, den Prüfraum bilden. Dieser wird dann mit Luft beaufschlagt. Ein Messgerät zeichnet dabei den Druckverlauf auf.

Voraussetzung für eine klare Zuordnung eines möglichen Druckverlustes ist die Zuordnung der gemessenen Leckage zur Rohrverbindung. Das Muffenprüfgerät selbst muss also dicht sein bzw. reproduzierbare Ergebnisse liefern. Keine leichte Aufgabe bei einem so spitzen Winkel wie er sich am Übergang zur Trockenwetterrinne darstellt.

Eine Aufgabe für das inhabergeführte mittelständische Familienunternehmen Städtler + Beck aus Speyer, welches sich mit der Kompetenz von mehr als 40 Jahren Erfahrung im Bereich der Prüf- und Absperrtechnik, auch international einen Namen gemacht hat. Durch ständige Forschung und Entwicklung des Unternehmens kann Städtler + Beck seitdem vergangen Jahr auch Hochdruckmuffenprüfgeräte mit einem Prüfdruck von bis zu 15 bar anbieten.

Die Städtler + Beck GmbH mit Sitz in Speyer zählt zu den international führenden Unternehmen für Geräte aus der Gas- und Kanal-Branche. Mit der Übernahme der Ullrich GmbH, im November 2015, konnte der Erfinder der „Gas-Absperrblase“ erfolgreich in das Unternehmen integriert werden. Von dem gebündelten Wissen in der Kanalprüftechnik sowie der Anbohr-Blasensetz-Technik profitieren neben der Gas- und Kanal-Branche auch zahlreiche Kommunen und Energieversorger sowie die Forschung und Wissenschaft. Die Geräte dienen unter anderem der Absperrung von in Betrieb befindlichen Gasleitungen und werden individuell nach den Wünschen der Kunden im Speyerer Unternehmen angefertigt. Die zertifizierten Produkte und Services, darunter auch Schulungen und Seminare, übertreffen höchste Sicherheitsstandards.

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