Motocross – Make it dirty

Schlamm, Matsch und viel Dreck, das Terrain der Motocross-Fahrer. Mit speziellen Motorrädern wird das Gelände unsicher gemacht. Auf abgesperrten Geländen rasen sie mit ihren langen Federwegen und grobstolligen Reifen dahin. Straßenzulassung? Nicht nötig. Wer mit seinem Motorrad nur offroad auf abgesperrten Geländen fahren möchte braucht keine Straßenzulassung. Mittlerweile sind die Maschinen aber auch sehr beliebt bei Fahrern im Stadtverkehr, so dass viele Händler die Motorräder straßentauglich mit Blinkern, Rückspiegeln etc. anbieten. So auch beispielsweise der Herner Zweiradhändler Runo’s Rollerwelt.

Stetiger Beliebtheit erfreuen sich jedoch auch immer noch die Motocross-Rennen.  Es gibt sowohl Indoor- als auch Outdoor-Rennen. Wobei hierbei hauptsächlich Outdoor-Rennen als Motocross bezeichnet werden und die Indoor-Variante als Supercross. Letzteres eignet sich vor allem für die Wintermonate. Zu den wichtigsten Rennen in diesem Bereich des Motorsports gehören sowohl die Weltmeisterschaft, als auch die bekannte Meisterschaft der American Motorcyclist Association.

Das Befahren von Strecken im freien Gelände zwischen einem und vier Kilometern stellt die klassische Variante des Motocross dar. Vor allem die Witterungsverhältnisse beeinflussen die Rennen stark. Bei sonnigem, sehr warmem Wetter, kann es leicht passieren, dass die Strecke sehr trocken und brüchig wird, so dass die Sicht der Fahrer häufig durch das Aufwirbeln von Staub beeinträchtigt ist. Bei regnerischem Wetter ändert sich die Beschaffenheit des Bodens hingegen zu schlammig und rutschig. Auch die Beschaffenheit der Strecke kann schon stark aufgrund des Bodens variieren, so kann die Strecke zum Beispiel  aus Sand, Erde oder auch aus Lehm bestehen.

Durch den begrenzten Platz bei Supercross-Rennen sind die Strecken meist technisch anspruchsvoller gestaltet als die des Motocross. In Hallen wird hierfür die Strecke präpariert und mit Erde oder Lehm aufgefüllt. Im Vergleich zu der Outdoor-Variante kommen hier um einiges mehr Sprünge vor, welche auch oft sehr dicht aufeinander folgen.

Bei den meisten Cross-Rennen, vor allem im Indoor-Bereich, gibt es auch ein großes Rahmenprogramm mit Musik und diversen Freestyle-Shows. Diese Rennen werden in Deutschland oftmals von bis zu 10.000 Zuschauern besucht. In Amerika zum Teil sogar in überdachten Stadien mit bis zu 75.000 Zuschauern.

Für die Kreativen unter den Fahrern hat sich noch eine weitere Disziplin abgespaltet, Freestyle-Motocross. Bei dieser Disziplin kommt es darauf an, wer den besten Trick während des Sprunges vollzieht. Hierfür werden die Maschinen leicht verändert. Über Sprungschanzen springen die Fahrer und vollführen ihre Tricks. Die wohl bekanntesten Wettbewerbe in diesem Bereich stellen die Red Bull X-Fighters und die Night-of-the-Jumps dar.