Das Coronavirus hat die gesamte Weltwirtschaft getroffen – auch die Automobilbranche in Deutschland, einst Wachstumsgarant, in der letzten Zeit auch schon vor Corona aber in einer schwierigen Situation. Die Absage der IAA Nutzfahrzeuge, der Heimat des Telematik Awards seit 2010, sei „schade“, findet auch der Geschäftsführer des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Kurt-Christian Scheel. Die Entwicklung sei aber nicht absehbar gewesen, und auch ökonomische Überlegungen spielten einen Rolle inmitten dieses enormen Einbruchs der Weltwirtschaft. Dennoch will der VDA nach vorne sehen, denn der Trend zur Digitalisierung, den Corona ebenfalls verstärkt hat, hat auch immense Bedeutung für die Automobilbranche und ihren Einklang mit gesellschaftlichen Entwicklungen. Klimaschutz etwa ist für Scheel ein ganz wichtiges Thema seiner Zunft. Und wie kann dieser mit wachsendem Verkehr zusammengedacht werden?
Telematik hilft (nicht nur) in Krisenzeiten
Corona hat bereits konkret gezeigt, was Digitalisierung in Pandemiezeiten leisten kann, wie Scheel an einem Beispiel verdeutlicht: Elektronische Frachtpapiere etwa helfen, Kontakte zu vermeiden. Auch die Aufrechterhaltung der Lieferketten durch schwierige Situationen an Grenzen und Logistik-Hubs mit Tools wie elektronischer Disposition gestützt worden. „Ohne Telematik hätte das sicherlich wesentlich schlechter funktioniert.“ Auch die Bedeutung von offenen Lösungen spricht Scheel im Interview an. „Offene Telematik-Plattformen sind noch mal ein Quantensprung in der Effizienz in der Logistik.“ Auch im eigenen Haus legt der VDA Wert darauf, Digitalisierung zu nutzen und zu unterstützen. Mit der Koordinierungsstelle für Vernetztes und Automatisiertes Fahren etwa, wie Scheel erläutert, in der Diskussionen zu Themen wie Datenstandards geführt werden. Der VDA-Geschäftsführer geht in diesem Zusammenhang auch auf NEVADA-Share&Secure ein. Was es damit auf sich hat? Und wie groß die Akzeptanz für Telematik in Deutschland inzwischen ist? Das erfahren Sie morgen im Interview