Monica Lierhaus wünscht sich „Rückkehr in die Normalität“

Die ehemalige „Sportschau“-Moderatorin Monica Lierhaus wünscht sich „die Rückkehr in die Normalität“. „Seit fast drei Jahren bin ich damit beschäftigt, alles wieder neu zu lernen“, sagte Lierhaus dem „Zeit Magazin“. „Einfache Dinge wie mit Messer und Gabel essen oder Knöpfe schließen fallen mir noch furchtbar schwer.“

Das sei anstrengend, oft deprimierend. „Häufig wünsche ich mir, alles würde schneller gehen und wäre weniger mühsam. Es gibt Momente, in denen ich alles hinwerfen möchte, jeden Tag.“ Sie träume davon, „nicht mehr auf andere angewiesen zu sein“: „Zurzeit sind den ganzen Tag Menschen um mich herum. Ich war immer sehr gern allein, das geht heute nicht so gut, mehr als wenige Stunden am Tag sind noch nicht möglich.“ Es werde zwar alles „Stück für Stück besser, ich erarbeite mir langsam meine Eigenständigkeit zurück“, dies geschehe aber „in sehr kleinen Schritten“. Es sei für sie unmöglich, „wieder die Gleiche zu werden, die ich früher war“. Aber das wünsche sie sich auch nicht: „Die Krankheit hat mich verändert, es ist in Ordnung, eine andere zu sein“, so Lierhaus. Ihr „großer Traum“ sei es, bei der Fußball-WM 2014 dabei zu sein: „Nicht nur als Zuschauerin, sondern aktiv als Journalistin.“ Fußball sei ihr immer noch sehr wichtig: „Ich habe nicht eine `Sportschau` verpasst, seit ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Aber ich wünsche mir sehr, selbst wieder dort im Studio zu stehen, dabei zu sein.“