Modersohn investiert erneut in Qualitätsoptimierung

Spenge: Um den Herausforderungen des Marktumfeldes zu begegnen, hat das ostwestfälische Unternehmen Modersohn erneut hohe Summen investiert – zum Großteil in zwei neue Anlagen zur Oberflächenbearbeitung.

 

Mit Investitionen in eine neue Glasperlen-Strahlanlage und eine neue Kantenschleif- und Anfasmaschine sorgt Modersohn für eine erhebliche Qualitätsverbesserung bei seinen MOSO-Serienprodukten und besetzt zugleich eine weitere Marktnische: In seinem Unternehmensbereich M-STAINLESS bietet das Unternehmen Schlossereien, Metall- und Anlagenbauern die komplette Oberflächenbearbeitung von Edelstahl Rostfrei in Lohnfertigung an. Das Leistungsspektrum in diesem Bereich umfasst jetzt:

 

  Glasperlenstrahlen

  Beizen (Sprühbeizen)

  Körperschleifen (große Bauteile)

  Kantenschleifen, anschrägen und anfasen)

 

Auch für die Erstellung und Einrichtung neuer Immobilien (Lager, Sozialräume, Büros), sowie für die Einführung von Standards aufgrund europäischer Normen hat Modersohn beträchtliche finanzielle Mittel aufgewendet. Die Summe aller aktuellen Investitionen zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit und zur Sicherung von Arbeitsplätzen beläuft sich nach Unternehmensangaben auf über eine Million Euro.

 

 

Glasperlenstrahlanlage

Die Investition in eine neue Injectorstrahlanlage mit Strahlraum für große Werkstücke und Serienteile, Raumabmessung: 4 m (B) x 3,60 m (H) x 12 m (L), ermöglicht die Bearbeitung von Profilen, Rahmen und Gestellen sowie Flächen, zum Beispiel an Gehäusen, Behältern, Verkleidungen oder Zierelementen.

 

Die Anlage arbeitet mit Luftdruck anstelle von Schleuderrädern. Durch Magnetabscheider wird das Strahlgut stets rückstandsfrei gehalten: Ein unverzichtbarer Vorteil, gerade bei geschweißten Werkstücken, da die entfernten Zunderreste nicht erneut in den Strahlkreislauf gelangen und somit die Oberfläche verunreinigen können.

 

Beim Strahlen mit Glasperlen wird die Oberfläche weniger stark verdichtet als bei anderen Strahlverfahren und nur sehr fein aufgeraut, was einen Bauteilverzug verhindert und eine weiterhin hohe Korrosionsbeständigkeit gewährleistet. Bei Tests der Bundesanstalt für Materialforschung BAM, Berlin, haben nach diesem Verfahren gestrahlte Edelstahlbauteile im Vergleich zu anderen Verfahren stets hervorragende Ergebnisse der Korrosionsbeständigkeit gezeigt.

 

Kantenschleif- und Anfasmaschine

Auf dem Maschinentisch können Werkstücke unterschiedlicher Form und Größe aufgespannt werden. Ein oszillierendes Hochleistungs-Bandschleif-Aggregat fährt an den aufgespannten Werkstücken in einem oder mehreren Arbeitsschritten entlang und sorgt für eine perfekt geschliffene Edelstahl-Oberfläche.

 

Das Verfahren ist sehr schnell, präzise und sorgt (dank Wärmeabtransport durch Funkenflug) dafür, dass sich die Werkstücke nicht verziehen.

www.modersohn.eu