Fortschrittliche Behandlungsmethoden und Diagnoseverfahren ermöglichen eine schonende und sehr wirkungsvolle Therapie der Volkskrankheit Parodontitis.
Die häufigste und am weitesten verbreitete Zahnfleischerkrankung in der europäischen Bevölkerung ist die Parodontitis. Hierbei handelt es sich um eine Entzündung des Zahnfleischs und des Zahnhalterapparates, die in den meisten Fällen durch eine bakterielle Infektion ausgelöst wird. Diese Infektion ruft zuerst eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) hervor und kann sich dann auf den Kieferknochen (Parodontitis) ausbreiten. Unbehandelt wird dies dann bis zum Zahnverlust führen. Die Parodontitis ist eine Erkrankung, die meist erst im vierten oder fünften Lebensjahrzehnt diagnostiziert wird. Hauptursache für Parodontose sind die Zahnbeläge auf der Zahnoberfläche, die durch ungenügende Zahnpflege entstehen kann und durch mangelhaften Zahnersatz und Karies begünstigt werden. Wer auf Rauchen verzichtet, kann das Parodontitis-Risiko deutlich senken. Die Parodontitis kann aber nicht nur durch Rauchen und schlechte Zahnhygiene begünstigt sein. Auch Stress und Grunderkrankungen wie ein Diabetes können die Parodontitis begünstigen. Umgekehrt vermutet man heute auch, dass die Parodontitis selbst ein Risikofaktor für Diabetes und andere Krankheiten darstellt, zum Beispiel Herzerkrankungen oder – bei an Parodontitis erkrankter Mutter – Frühgeburten oder ein zu niedriges Geburtsgewicht.
Neue Behandlungsmethoden und Instrumente ermöglichen je nach Krankheitsbild eine Therapie, bei der das Zahnfleisch nicht mehr aufgeschnitten werden muss. Das ist bis zu einer Tiefe der Zahnfleischtaschen bis etwa 5 bis 6 Millimeter möglich. Die Ablagerungen in der Zahnfleischtasche und auf der Zahnwurzel werden stattdessen über die Tasche selbst entfernt. Hierzu werden in der Regel Instrumente mit hochfrequenten Schwingungen (Ultraschall) in Verbindung mit desinfizierend wirkenden Lösungen und / oder Dental-Laser verwendet. Ein hochenergetischer Lichtstrahl löst dabei die Ablagerungen auf. Gleichzeitig wird die Zahnfleischtasche sterilisiert. Vorteile dieser Methode sind eine raschere Heilung und die nahezu völlige Schmerzlosigkeit nach der Behandlung. Die Behandlung selbst findet unter örtlicher Betäubung meistens ambulant in einer Zahnarztpraxis oder -klinik statt.
Etwa 10 bis 15 Prozent der Zahnfleischerkrankungen können mit den konventionellen Methoden nicht zufriedenstellend behandelt werden. Grund sind widerstandsfähige Keime, die sich in den Zahnfleischtaschen befinden und die Entzündung wieder aufleben lassen.. In diesen Fällen reinigt der Zahnarzt die Taschen erneut und bringt Antibiotika in die Zahnfleischtasche ein oder verschreibt sie dem Patienten als Tablette.. Ein Parodontitis-Risiko-Test hilft zu entscheiden, ob eine Therapie mit Antibiotika angezeigt ist und welches Antibiotikum eingesetzt werden sollte. Der Test weist die Erbsubstanz bestimmter Bakterien nach (DNA-Sondentest). Er gibt Auskunft darüber, ob, welche und wie viele parodontitisauslösende Keime sich in der Zahnfleischtasche befinden. Man erreicht mit den vorgehend beschriebenen Maßnahmen einen Stillstand der Erkrankung. Bereits verloren gegangene Teile des Zahnhalteapparates können nur in bestimmten Fällen zurück gewonnen werden. Hierzu wird seit einiger Zeit Emdogain, ein Schmelzmatrixprotein, erfolgreich eingesetzt.
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Mit einer Fläche von 2000 Quadratmeter und 50 Mitarbeitern gehört die Zahnklinik Jung in Pfungstadt zu den fünf größten, privat geführten Zahnkliniken Deutschlands. Die Klinik wurde im Jahr 1990 von den Zwillingsbrüdern Dr. MSc. MSc. Andreas Jung und Dr. MSc. MSc. Thomas Jung gegründet. Leistungsschwerpunkte sind die Implantologie, die ästhetische Zahnmedizin sowie individuell optimierte Gesamtsanierungskonzepte, auf Wunsch auch in einer schonenden Vollnarkose (TIVA). Zudem verfügt die Zahnklinik über ein eigenes hoch modernes Meisterlabor mit 14 Mitarbeitern und modernster CAD/CAM Technik.
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