
Gut gemalte realistische Gemälde sind seltener zu sehen
Realistische Malerei ist heute seltener zu sehen in den Galerien und Kunstmärkten. Vor 15, 20 Jahren war das noch anders. Jedoch ist realistische Malerei lebendig und sie führt nicht nur ein Schattendasein. Gerade das kunstinteressierte und gebildete Publikum weiß handwerklich ausgezeichnete Malerei zu schätzen.
In vielen Ländern ist Tradition realistischer Kunst ungebrochen lebendig
In Ländern wie USA, Spanien, Italien, den Niederlanden etwa, hat realistische Malerei nach wie vor einen durchgehend hohen Stellenwert. Hier gab und gibt es kaum einen Zweifel an der Berechtigung von realistischer Malerei. (Tjalf Sparney, Daniel Sprick, Pedro Campos, Pedro Moreno Meyerhoff, Luciano Ventrone u.a.)
Auch in Deutschland lebt die Disziplin der realistischen Malerei weiter
Egal ob in Bayern, Hessen oder in der Pfalz, Maler arbeiten ständig an der Vollendung ihres Handwerks. Zuletzt finden sie ein interessiertes, kulturell gebildetes Publikum.
Der seit langem den Realismus vertretende Maler Valentin Reimann aus Bad Homburg etwa, ist ein Maler, der das bloße Abbild meidet. Stattdessen erschafft er eine eigene Realität. . Reimann hatte kürzlich eine viel beachtete Einzelausstellung (bis zum 4. Nov. 2018) ganz in der Nähe von Aschaffenburg. Gerade diese Ausstellung fand einen sehr großen und regen Publikumszulauf. Es gab ganzseitige Artikel zu diesem Ereignis im Kulturteil überregionaler Zeitungen. Die Wertschätzung war groß.
Das Publikum ist begeistert von guter, ehrlicher Malerei. Alte Technik. Modernes Outfit
Das kunstinteressierte Publikum möchte sich an nachvollziehbaren, greifbaren Kriterien orientieren. Es möchte auf jeden Fall die Spreu vom Weizen trennen.
Fortschritt, auch in der Kunst, bedeutet immer, etwas zu verlassen. Fort-schritt bedeutet oft auch Verlust von lange bewährtem.
Jedenfalls ist zu wünschen, das handwerkliche Qualität selbstverständlich als relevant eingestuft wird.
(Mit freundlicher Genehmigung von Renate Syguda, zur Zeit Straßburg)