Protonenbestrahlung sicherer als Operation
sup.- Das Prostatakarzinom hat im Jahr 1998 in Deutschland den Lungenkrebs als häufigsten bösartigen Tumor bei Männern abgelöst. Jährlich erkranken rund 71.000 Männer an Prostatakrebs. Der Häufigkeitsgipfel für diese Form der Krebserkrankung tritt im 71. Lebensjahr auf. Vergleiche zeigen, dass die Heilungschancen in allen Stadien des Prostatakrebs heute nach Operation oder alternativ nach modernen Bestrahlungsverfahren mit Protonen identisch sind. „Die Bestrahlungstherapie hat jedoch den großen Vorteil, dass hier Operationsrisiken wie Inkontinenz (drei bis fünf Prozent) und Impotenz (50 bis 80 Prozent) weitestgehend vermieden werden“, erklärt Prof. Manfred Herbst, Ärztlicher Vorstand des Rinecker Proton Therapy Center (RPTC) in München.
Bei der Abtötung der Krebszellen mit Protonen kann mit einer hohen Dosierung gearbeitet werden, da bei dieser Bestrahlungsmethode im Gegensatz zu herkömmlichen Röntgenstrahlen das umliegende gesunde Gewebe nur sehr gering angegriffen wird. „Die Kollateral-Schäden sind bei Röntgenstrahlen nachweislich ungleich höher als beim Protonen-Scanning“, bestätigt Dr. Hans Rinecker vom RPTC. Zwar ist die biologische Wirkung an der Krebszelle bei Röntgen und Protonen identisch. Der entscheidende Unterschied ist jedoch die viel günstigere Ortsdosisverteilung bei Protonen. Bei diesem modernen Bestrahlungsverfahren wird der größte Teil der Energie direkt im Tumor abgegeben. Dadurch werden sowohl Nebenwirkungen im gesunden Gewebe verringert als auch die Heilungschancen verbessert. Durch die höhere Einzeldosis pro Bestrahlungssitzung reduziert sich außerdem die Behandlungszeit. Während die Therapie mit Röntgenstrahlen ca. acht Wochen in Anspruch nimmt, dauert sie mit Protonen lediglich noch vier Wochen. Weitere Informationen zur Protonentherapie gibt es unter www.rptc.de.
Bildzeile: Auch ohne Operation sind die Heilungschancen bei Prostatakrebs heute sehr gut.
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