(Ann-Kathrin Roeske – OPTIMUS Redaktion)
Die Implementierung mobiler Technologien auf Unternehmensebene befindet sich im Vormarsch. Das Spektrum der Nutzungsmöglichkeiten hat sich in den letzten Jahren um ein Vielfaches erhöht, sowohl im geschäftlichen, als auch im privaten Kontext. Eine Kombination von IT und Kommunikation bietet eine zeitgemäße und mehr denn je auch unverzichtbare Ergänzung für ein effizientes Unternehmensmanagement. Marcel Altendeitering stellt in seiner Arbeit Mobile Technologien in ihrer Art und Umsetzung in Unternehmen vor. In seiner Arbeit „Mobile Technologien in der Assekuranz: Wie sie effektiv genutzt und im Rahmen einer ‚Mobile Strategie‘ umgesetzt werden können“ wählt er als Beispielbranche die der Versicherung, da sich diese aufgrund ihrer Struktur seiner Meinung nach besonders gut eignet für den Einsatz dieser Technologie. Erstens sieht er dort Nachholbedarf bezüglich der Implementierung einer mobilen Infrastruktur und zweitens eignet sich diese Branche, in seinen Augen, durch ihren hohen Anteil an Außendiensttätigkeiten. Er formuliert den strategischen und planmäßigen Einsatz mobiler Technologie folgendermaßen: „Eine Mobile-Strategie beschreibt […] ein auf ein bestimmtes Ziel ausgerichtetes, langfristiges Vorgehen zur optimalen Nutzung mobiler Technologien.“ Das beinhaltet die Verwendung des kompletten Paketes mobiler Endgeräte, vom Laptop bis zum Smartphone. Der Autor diskutiert die strategische Bedeutsamkeit einer Mobile Strategie im Kontext eines Unternehmens, insbesondere auf der Ebene des Geschäftsprozessmanagements und des Kundenmanagements. Zu diesem Zweck hebt er die Bedeutung von technologischer Mobilität und die Werkzeuge BPM (Business Process Management), welches einen ganzheitlichen Ansatz zu einer Effizienzsteigerung verfolgt und CEM (Customer Experience Management) als Instrument hervor. Das CEM als Werkzeug stellt den Kunden und dessen Zufriedenheit mit dem Produkt in den Mittelpunkt. Altendeitering veranschaulicht anhand eines detailliert ausgearbeiteten Prozessmodelles, auf Basis dieser Werkzeuge, eine mögliche Umsetzung sowie den Nutzen einer Mobile Strategie. In einem Phasenmodell, welches er in eine Strategie und Organisations-, eine Prozessuale- und eine Technische Phase unterteilt, behandelt Altendeitering in seiner Arbeit welche Veränderungen innerhalb eines Unternehmens vorgenommen werden müssen. Ein „Architektur-Übersichts-Modell“ dient als Wegweiser in der IT-Systemlandschaft. Abschließend finden in diesem Zusammenhang die unvermeidlich vorzunehmenden Sicherheitsmaßnahmen Erwähnung, da diese bei mobilen Endgeräten stets eine Schwachstelle in der Sicherheit darstellen können. In seiner Arbeit versteht es Altendeitering wichtige Prozesse für die Umsetzung einer Mobile-Technologie-Strategie anschaulich und detailliert darzustellen. Unterstützt wird die Lesbarkeit seiner Arbeit durch die von ihm, in angemessenem Rahmen, verwendeten Abbildungen. Eine empirische Prüfung seines Modells wäre eine interessante Idee für eine weitere Arbeit. Anhand von Beispielen gibt er dem Leser einen spannenden Ausblick von neuen Entwicklungen mit auf den Weg.