Die würdigen Absolventen der 30. Meisterschulklasse wurden am 29. Juni mit einem großen Fest im Nibelungenhof geehrt.
Visionen und Vergangenheit
Vor 33 Jahren wurde die Idee geboren, in Pöchlarn ein Tischlerzentrum zu schaffen und da es nicht nur Ideen gab, sondern auch Menschen, die diese in die Tat umsetzten, konnte man erfolgreich drei Jahre später die MK Pöchlarn gründen.
Direktor OSR Ing. Erich Drabek unterstrich die tolle Infrastruktur, das ausgezeichnete Personal und die permanente Weiterentwicklung der Meisterschule. Gewohnt kritisch waren die Worte von Landesinnungsmeister Stellvertreter KR Ing. Helmut Mitsch. Die Landesinnung und seine Person haben sich intensiv mit den Schülern beschäftigt und man musste sie von falschen Erwartungen wegholen, denn den Meister Eder gibt es nicht mehr. Wer am Markt reüssieren möchte, muss das Einmaleins der Produktionstechnik beherrschen und das lernt man in Pöchlarn. Am Ende des Jahres wusste aber jeder Schüler, wohin die Reise geht. Die WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl outet sich einmal mehr als „Tischlerliebhaberin“. Sie muss die Werkstoffe immer fühlen und angreifen und freut sich jedes Mal, wenn sie schöne Stücke begreifen darf.
Zwei Torten.
Kein Geburtstagsfest ohne Torte. Aber diesmal waren es gleich zwei, die einander konkurrierten. Stilgerecht gab es nicht nur eine süße Geburtstagstorte, sondern auch eine echte Nusstorte, aus deren Lade Präsidentin Sonja Zwazl, die Festbroschüre zog, die die dreißig Jahre in Wort und Bild festhält.
Frauenpower bei den Meisterstücken
Neben den jungen Meistern standen natürlich auch die Meisterstücke im Mittelpunkt. Das Publikum durfte aus den ausgestellten Stücken sein Lieblingsstück prämieren, wobei die drei besten Stücke dann auf der Lignorama ausgestellt werden. Von 300 abgegebenen Stimmen hatte das Meisterstück einer jungen Dame die Nase ganz vorne. Julia Nussbaummüller aus dem Yspertal konnte 91 Besucher überzeugen. Ihr Kommodenschrank lässt Frauenherzen höher schlagen, denn sie hat an alle Details gedacht, wie man seinen Schmuck schmuckgerecht aufbewahren kann. Geschickt versteckt und einfach zum Rausziehen sind die Aufhängevorrichtungen für Ketten und in den Laden lagern Ringe und Co ganz bequem. Einmal mehr hat sich gezeigt, dass man mit Ideen das Publikum und die zukünftigen Kunden begeistern kann.
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