Knapp 335.000 Oldtimer mit Historienkennzeichen sowie
1,5 Millionen Youngtimer sind auf Deutschlands Straßen unterwegs. Meist sind es Liebhaberstücke, die aufwändig restauriert werden und somit einen stattlichen Wert haben. Lackierung, Chromleisten, Stahlfelgen, Innenausstattung – bis ins kleinste Detail muss alles stimmen, denn jede Unstimmigkeit wirkt störend. Dennoch müssen auch historische Fahrzeuge zum Teil mit Sicherheitsgurten nachgerüstet werden. Damit die standardmäßig schwarzen Bänder nicht das Gesamtbild stören, fertigt die Gurtweberei Carl Stahl GmbH & Co. KG eigens farbige Gurte in beige, silbergrau, rot und gelb.
Die Autos sind alt, doch die Idee brandneu. Der Restaurationsbetrieb Memminger Feine-Cabrios & Stahlbau GmbH stattet seine Fahrzeuge auf Wunsch mit farbigen Sicherheitsgurten von Carl Stahl aus. „Viele Autoliebhaber wollen ihre restaurierten Oldtimer jetzt mit den Gurten nachrüsten lassen“, berichtet Georg Memminger, Geschäftsführer der Firma. Der Experte geht davon aus, dass die Nachfrage weiter steigen wird.
Sein Betrieb ist auf die Restauration für Käfer 1302/1303 der Baujahre 1970 bis 1979 spezialisiert und muss daher die meisten Autos mit Sicherheitsgurten nachrüsten. Denn laut Vorschrift sind alle PKW mit Erstzulassung ab 1. April 1970 an den Vordersitzen mit Sicherheitsgurten auszustatten, bei Erstzulassung ab 1. Mai 1979 müssen die Fahrzeuge zusätzlich mit Gurten an den Hinterbänken ausgerüstet sein. Damit diese optisch zur Innenausstattung passen, verbaut Memminger auf Wunsch farbige Sicherheitsgurte.
Da der Gurtehersteller Carl Stahl nicht nur auf Farbe, sondern auch auf Sicherheit setzt, entsprechen die Gurte der ECE-Norm R16. So wurden sie auf Raumtemperatur und -feuchtigkeit konditioniert und sind lichtbeständig und abriebfest. Geprüft wurden die Gurte durch die TNO, eines der weltweit renommiertesten Testinstitute.
Spezielles Druckverfahren für zahlreiche Farben und Designs
Damit die Farben nicht ausbleichen und die Qualität erhalten bleibt, wird die Kolorierung mittels des Sublimationsdruckverfahrens in den Stoff eingebracht. Bei diesem speziellen, patentierten Verfahren werden Farbstoffe in den Trägerstoff diffundiert. So wird die Farbe nicht nur oberflächlich auf das Gewebe aufgetragen, sondern zieht vollständig in die Faser ein.
Bei einer Abnahme ab 2.500 Metern sind neben den Farben Beige, Silbergrau, Rot und Gelb auch ganz individuelle Design-Ideen realisierbar. So ist passend zur Innenausstattung eine Vielzahl an Farben möglich, sogar Muster oder Logos können auf das Gurtgewebe gedruckt werden.
Die Gurt- und Bandweberei Carl Stahl GmbH & Co. KG hat ihren Sitz in Herbrechtingen (Baden-Württemberg) und befindet sich seit 1930 im Familienbesitz. Das Unternehmen beschäftigt rund 100 Mitarbeiter. Neben der Herstellung von Rollladengurten für die Bauindustrie und Funktionsbändern für die Sport- und Hobbybranche ist Carl Stahl schon seit Jahrzehnten hauptsächlich Zulieferer für die Automobilindustrie. Hier kommen die konfektionierten Spezialgewebe beispielsweise als Sicherheits- und Airbaggurte zum Einsatz. Unternehmensschwerpunkte sind sowohl kundenspezifische Spezialanfertigungen als auch die Entwicklung innovativer Gurtbänder sowie neuer Prozesse zur Herstellung und weiteren Verarbeitung dieser Gewebe. Carl Stahl beliefert Kunden weltweit. Neben dem Vertriebsschwerpunkt Europa gehen die Gurte und Bänder auch nach China, Indien und Südafrika.
Carl Stahl GmbH & Co. KG
Gurt- und Bandweberei / Konfektion von Gurten
Anhauser Straße 7, 89542 Herbrechtingen
Tel.: 073 24 96 04-0, Fax: 073 24 96 04-20
E-Mail: info@stahl-gurte.de
Internet: www.stahl-gurte.de
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