Daniel Bahr
Deutscher Bundestag / Lichtblick / Achim Melde, Text: dts Nachrichtenagentur
Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hält trotz des Datenklau-Skandals an der Zusammenarbeit mit der IT-Firma fest, für die der IT-Experte, der geheime Daten aus dem Gesundheitsministerium verkauft haben soll, gearbeitet hat. Der mutmaßliche Datendieb ist inzwischen freigestellt. Wie die „Bild“-Zeitung (Samstagausgabe) berichtet, nutzen mehrere Bundesministerien den Service der Firma.
Eine Firmen-Sprecherin bestätigte gegenüber der Zeitung: „Es gibt mehrere Rahmenverträge, auf die mehrere Bundesministerien zugreifen können.“ Bundesbildungs- und Bundesarbeitsministerium verweigerten auf „Bild“-Anfrage die Auskunft, ob auch sie diese Firma nutzen. Weitere Ministerien, das Kanzleramt und das Bundespresseamt lassen die Datenpflege ihrer Computersysteme von anderen Firmen betreuen. Das Wirtschaftsministerium nutzte den Service des Unternehmens bis Oktober 2010.