Mindestens zwölf Tote bei Selbstmordanschlag im Irak

Im Süden des Iraks sind am Samstag bei einem Selbstmordanschlag mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen, weitere 40 seien bei der Detonation verletzt worden. Wie der Fernsehsender Al-Dschasira berichtet, habe sich der Anschlag an schiitische Pilger in der Stadt Basra gerichtet. Behördenangaben zufolge hatte sich der Täter als Polizist verkleidet und sich anschließend an einem Kontrollpunkt der mehrheitlich von Schiiten bewohnten Stadt in die Luft gesprengt.

Seit dem Abzug der letzten US-Truppen aus dem Irak Ende des letzten Jahres wird das Land immer wieder von Anschlägen dieser Art erschüttert. Beobachter sehen einen Zusammenhang zwischen den Anschlägen und der Eskalation des politischen Streits zwischen schiitischen und sunnitischen Muslimen.