Wie erwartet sind die Spritpreise über die Ostertage gestiegen und viele Autofahrer, die nicht vorgetankt hatten, wurden mit überteuerten Tankpreisen konfrontiert. Doch obwohl sich alle Autofahrer zunehmend über die immer höher steigenden Preise ärgern, lassen sich große Unterschiede in den verschiedenen Ländern Europas erkennen. mietwagenmarkt.de gibt anhand der durchschnittlichen Preisinformationen des ADAC eine Übersicht in Europa.
Die teuren Länder
Den höchsten Durchschnittspreis pro Liter zahlen eindeutig die Autofahrer in Norwegen. Mit 1,81€ für einen Liter Diesel müssen die Norweger am tiefsten in die Tasche greifen, um ihre Fahrtkosten zu bezahlen. Auch in Schweden sind die Preise relativ teuer, aber immerhin zahlen Autofahrer dort mit 1,72€ pro Liter Diesel 0,09ct. weniger als ihre Nachbarn. An den italienischen Tankstellen kostet der Liter Diesel im Durschnitt 1,70€, die britischen Autofahrer kommen bei den teuersten am ‚Günstigsten‘ weg, dort liegt der Literpreis bei 1,68€.
Die günstigen Länder
Günstiger als in Luxemburg geht es momentan wohl nicht: dort kostet ein Liter Diesel im Durchschnitt 1,24€. Für Manche kann sich da ein kleiner Abstecher ins Nachbarland durchaus lohnen. Die Osteuropäischen Länder folgen mit 1,33€/l in Lettland, 1,34€/l in Litauen und 1,35€/L in Estland und Polen. In Österreich liegt der Literpreis bei 1,36€, die Spanier zahlen im Durchschnitt 1,37€ und das Schlusslicht der günstigsten Länder bildet immerhin Deutschland mit 1,38€ pro Liter.
Weitere Länder
In Belgien, Frankreich, Griechenland und Portugal liegt der Literpreis zwischen 1,45€ und 1,49€. Dänemark, Finnland und die Niederlande sind mit Preisen zwischen 1,50€ und 1,55€ nicht unbedingt günstig, liegen aber bei weitem unter den Preisen der teuersten Länder.
Warum gibt es solche Preisunterschiede überhaupt?
Auch wenn es auf den ersten Blick oft so scheint, die Benzinpreise werden nicht willkürlich hoch und runter getrieben. Den größten Teil des Preises macht meistens die Steuer aus, die verschiedenen Steuern und Steuersätze können jedoch von Land zu Land variieren. Aber auch der Wettbewerbsfaktor ist ein wichtiger Grund für die verschiedenen Tankpreise, auch innerhalb eines Landes. Dies erklärt auch die erhöhten Preise zu Urlaubszeiten.
Tankpreise beim Mietwagen
Neben Preisvergleichsseiten oder Apps, dank denen sich leicht die günstigsten Spritpreise an den jeweiligen Tankstellen finden lassen, kann auch an anderen Ecken gespart werden. Wer bei einer Mietwagenfahrt nicht zu viel Geld für den Sprit ausgeben möchte, der sollte vor allem auf die Tankregelung achten, bevor er den Wagen reserviert. Zu empfehlen ist die Tankregelung „voll abholen/voll abgeben“ denn in diesem Falle zahlt der Kunde nicht für die erste Tankfüllung. Mietwagenanbieter verlangen oft sehr überteuerte Tankpreise, sollte der Kunde für die erste Tankfüllung vor Ort bezahlen und den Wagen mit einem leeren Tank abgeben.
Weitere Informationen:
http://www.adac.de/infotestrat/adac-im-einsatz/motorwelt/sprit-europa.aspx