Die SPD-Bundestagskandidatin Michelle Müntefering hat dringenden Korrekturbedarf an den Agenda-Arbeitsmarktbeschlüssen der früheren rot-grünen Bundesregierung gefordert. „Ich sehe natürlich die Probleme, die wir heute haben. Wenn es da Korrekturbedarf gibt, auch an Gesetzen, die wir als SPD zu verantworten haben, dann sollte das kein großes Problem sein“, sagte Michelle Müntefering der „Welt“ und fügte hinzu: „Die Leiharbeit zum Beispiel. Sie war gedacht für die kleinen Unternehmen, die sich kurzfristig Personal dazuholen sollten. Was ist daraus geworden? Große Unternehmen gründen eigene Subunternehmen mit Leiharbeitern, die schlecht bezahlt werden. Das geht nicht. Das muss man jetzt verhindern. So war es nie gedacht“.
Die 32-Jährige kandidiert im Bundestagswahlkreis Herne/Bochum II und ist die Ehefrau des ehemaligen SPD-Parteichefs Franz Müntefering.