Griechenland hat mit gefährlichen Waldbränden zu kämpfen. Und es ist nicht das einzige Land, welches in Südeuropa brennt.
St.Gallen, 10.08.2021. Mindestens eine Person ist in Griechenland gestorben, als sich die Waldbrände weiter ausbreiteten und Tausende zur Flucht aus Griechenland und in die Türkei zwangen. Ein 38-jähriger Mann im Norden Athens starb, nachdem er von einem fallenden Strommast getroffen worden war, teilte das griechische Gesundheitsministerium mit. „In der benachbarten Türkei wüteten in den letzten 10 Tagen Waldbrände, die als die schlimmsten seit Jahrzehnten beschrieben wurden. Acht Menschen kamen ums Leben. Allein in der Provinz Mugla wurden mindestens 36.000 Menschen in Sicherheit gebracht. Feuerwehrleute in Griechenland kämpften nächtelang, um die Flammen nördlich der Hauptstadt Athen daran zu hindern, bewohnte Gebiete, Elektrizitätsanlagen und historische Stätten zu erreichen“, erklärt Kommunikationsexperte Michael Oehme.
Der gewaltige Brand hat am vierten Tag 20 Kilometer Waldgebiet verwüstet, mehrere Häuser zerstört und Athen in Rauch gehüllt. Weiter nördlich, auf der Insel Euböa, führte die Küstenwache eine Großoperation durch, um Hunderte von Menschen auf dem Seeweg zu evakuieren, indem sie Patrouillenboote, Fischereifahrzeuge und private Schiffe einsetzte, um Anwohner und Urlauber vor den nahenden Flammen zu retten. Inzwischen wurden Dutzende anderer Dörfer und Nachbarschaften in der südlichen Peloponnes-Region geräumt. „Der Verkehr auf der Hauptautobahn des Landes, die Athen mit Nordgriechenland verbindet, wurde eingestellt, als die Besatzungen versuchten, die Straße als Barriere zu nutzen, um das Vorrücken der Flammen zu stoppen, bevor Wassertropfende Flugzeuge bei Tagesanbruch die Flüge wieder aufnehmen konnten. Doch Funken und brennende Tannenzapfen trugen das Feuer an mehreren Stellen über die Autobahn“, fügt Michael Oehme hinzu.
In ganz Südgriechenland wurden fast 60 Dörfer und Siedlungen evakuiert. Der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis sagte am Donnerstagabend, das Land stehe vor „beispiellosen Bedingungen, da mehrere Tage der Hitzewelle das ganze Land in ein Pulverfass verwandelt haben“. „Copernicus, das Erdbeobachtungsprogramm der EU, sagte, dass trotz einer leichten Verbesserung auch die Feuerprognose auf dem Balkan und in Süditalien „besorgniserregend“ blieb“, erklärt Kommunikationsexperte Michael Oehme abschließend.