Angela Merkel und Wladimir Putin
dts Nachrichtenagentur
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bei den deutsch-russischen Regierungskonsultationen in Moskau die Menschenrechtslage in Russland scharf kritisiert. Es gebe eine Reihe von Gesetzen in Russland, von denen sie nicht erkennen könne, dass sie die Freiheit der Menschen beförderten, sagte Merkel. „Wir fragen uns, ob das gut für die Entwicklung der russischen Gesellschaft ist oder nicht“, erklärte Merkel im Kreml weiter.
Merkel kritisierte auch die harte Strafe gegen die Punkband Pussy Riot. Ein Urteil mit zwei Jahren Arbeitslager für ein solches Vergehen hätte es in Deutschland nicht gegeben, so die Kanzlerin. Putin wies Merkels Kritik zurück und sprach von angeblichen antisemitischen Aktionen, an denen eine der Sängerinnen früher teilgenommen habe.