Merkel berät mit Ländern über Probleme bei Umsetzung der Energiewende

Bundeskanzlerin Angela Merkel berät am Mittwoch mit den Ministerpräsidenten der Länder über das weitere Vorgehen bei der Umsetzung der Energiewende. Dabei forderten Thüringen und Sachsen-Anhalt im Vorfeld des Treffens ein energiepolitisches Gesamtkonzept aller Bundesländer. „Dafür muss ein Energie-Koordinator im Kanzleramt angesiedelt werden“, erklärte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff.

Ähnlich äußerte sich auch Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht. „Die 16 verschiedenen Konzepte der Länder müssen zusammengeführt werden“, sagte sie und verwies auf eine Art Masterplan. Dieser soll vorgeben, „was wollen wir bis wann, wie und mit wem erreichen“, betonte die Ministerin. Indessen trafen sich der neue Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) in einem Vier-Augengespräch, um über den Kurs der Energiewende zu sprechen. Beide verständigten sich darauf, in Zukunft eng zusammenzuarbeiten und gemeinsam in der Öffentlichkeit für die Energiewende zu werben. „Energie muss auch künftig bezahlbar, sicher und umweltverträglich sein. Alle Beteiligten müssen hier eng und mit Hochdruck zusammen arbeiten“, betonte Rösler gegenüber der „Bild“-Zeitung. Altmaier strebe bei der Energiewende einen „nationalen Konsens“ an und werde „alle Akteure an einen Tisch“ holen.