Merkel befürwortet härteres Vorgehen gegen Syrien

Bundeskanzlerin Angela Merkel ist bei einem Treffen mit dem Generalsekretär der Arabischen Liga, Nabil Elarabi, für ein härteres internationales Vorgehen gegen das Assad-Regime in Syrien eingetreten. „Die EU unterstützt diese Haltung und wird sie durch weitere Sanktionen untermauern“, betonte die Kanzlerin am Dienstag vor einem Vieraugen-Gespräch mit Elarabi. Der Arabischen Liga wies sie eine Schlüsselrolle in der Region zu.

Sie setze auf eine enge Zusammenarbeit der EU mit der Liga, die eine feste Haltung zu den Menschenrechtsverletzungen in Syrien eingenommen habe, so Merkel weiter. Elarabi verlangte indes ein Ende des Blutvergießens in Syrien. Die Menschen hätten ein Recht zu demonstrieren, betonte der Generalsekretär die Bedeutung der Menschenrechte in den arabischen Ländern. Ein „Wind des Wechsels“ habe die Region erreicht. Die Arabische Liga hatte am Wochenende für Syrien eine Friedensmission vorgeschlagen, an der sich auch UN-Blauhelmsoldaten beteiligen sollen.