Mentana-Claimsoft nimmt nächste Hürde auf dem Weg zur De-Mail-Akkreditierung

Bundesdatenschutzbeauftragter Schaar erteilt der FP-Tochter ein Datenschutzzertifikat für ihr De-Mail-Angebot

Birkenwerder, 8. Februar 2012 – Die Mentana-Claimsoft GmbH, ein Tochterunternehmen der börsennotierten Francotyp-Postalia Holding AG (FP), erfüllt die datenschutzrechtlichen Anforderungen des De-Mail-Gesetzes. Das bestätigte der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) Peter Schaar nun mit einem entsprechenden Zertifikat.

Zwei von drei Schritten sind geschafft
Das Zertifikat ist für das Tochterunternehmen der FP ein weiterer, wichtiger Schritt in Richtung der Akkreditierung zum De-Mail-Diensteanbieter. Der Bundesbeauftragte für Datenschutz Schaar signalisierte damit, dass der De-Mail-Dienst, wie ihn FP über die Mentana-Claimsoft künftig anbieten möchte, datenschutzkonform ist. Grundlage für seine positive Bewertung war ein Gutachten von Sachverständigen, das die Erfüllung der Anforderungen gemäß des De-Mail-Kriterienkatalogs überprüft hatte.

Bereits im Dezember 2011 hatte die Mentana-Claimsoft GmbH vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) als erster zukünftiger De-Mail-Provider die „ISO-27001-Zertifizierung auf der Basis von IT-Grundschutz“ erhalten. Diese bestätigt die Sicherheit der De-Mail-Infrastruktur des Tochterunternehmens von FP. „Mit der zweiten Zertifizierung, die wir nun vom BfDI bekommen haben, rückt unser Ziel, bald die ersten offiziellen De-Mails verschicken zu können, in greifbare Nähe“, erklärt Andreas Drechsler, Vorstand der Francotyp-Postalia Holding AG.

Die letzte Hürde
Nun steht lediglich noch ein letztes Testat aus, das das BSI der Mentana-Claimsoft GmbH für das Bestehen eines Funktions- und Operabilitätstests ausstellen muss. „Wir hoffen, dass wir den Rest des Weges nun schnell gehen können und bald tatsächlich die Akkreditierung zum De-Mail-Provider in den Händen halten. Dann werden wir auf der CeBIT das Geschäftsmodell bekanntgeben“, so Drechsler weiter.

Die De-Mail erhöht die Sicherheit beim elektronischen Austausch von Dokumenten. Sie ist eine rechtsverbindliche und sichere Kommunikationsinfrastruktur, mit der digitale Briefe mit spezieller Rechtswirkung in Deutschland verschickt werden können. Das De-Mail-Gesetz bildet dafür die rechtliche Grundlage. Besonders interessant ist die De-Mail für Versender, die ansonsten Dokumente physisch versenden, also zum Beispiel Behörden und Unternehmen. Mahnungen, Rechnungen, Lieferscheine, Auftragsbestätigungen, Bescheide, personenbezogene Daten oder auch Einschreiben mit Rückschein sind Beispiele für wichtige Post, die künftig vollelektronisch und rechtswirksam per De-Mail zugestellt werden können.

Über die FP-Gruppe

Francotyp-Postalia ist der erste Komplettdienstleister für die Briefkommunikation. Das international agierende Unternehmen mit Sitz in Birkenwerder bietet sämtliche Produkte und Dienstleistungen für die physische und elektronische Briefkommunikation an. Neben Frankiermaschinen und Kuvertiermaschinen umfasst das Angebot für die physische Briefkommunikation auch Dienstleistungen wie die Abholung von Geschäftspost. Bei der elektronischen Briefkommunikation bietet die FP innovative Outsourcing-Lösungen von der Optimierung interner Prozesses in der schriftlichen Kommunikation, z. B. bei Rechnungs- oder Mahnungsläufen bis zum rechtsverbindlichen vollelektronischen Brief, der De-Mail. Kunden der FP können so eine maßgeschneiderte Multi-Channel-Lösung in ihrem täglichen Büroalltag einsetzen.
Die Francotyp-Postalia Holding AG mit Hauptsitz in Birkenwerder bei Berlin ist heute in vielen Industrieländern mit eigenen Niederlassungen präsent und besitzt bei Frankiermaschinen einen weltweiten Marktanteil von rund 10%. Mit ihrer mehr als 85-jährigen Unternehmensgeschichte profitiert die FP-Gruppe heute in allen Märkten von der zunehmenden Liberalisierung der Postmärkte sowie der Bereitschaft von Unternehmen, ihre Ausgangspost an professionelle Dienstleister auszulagern. Im Geschäftsjahr 2010 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 147 Millionen Euro. Weltweit beschäftigt die FP-Gruppe mehr als 1000 Mitarbeiter.

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