Cancel Culture und Moderation in sozialen Medien: Die Heuchelei einer einseitigen Demokratie
Meinungsfreiheit oder die nächste Zielscheibe: X In der heutigen Welt, in der soziale Medien unsere Diskurse dominieren, hat sich ein erschreckendes Phänomen etabliert: die sogenannte „Moderation“ – ein Begriff, der so harmlos klingt, dass man fast vergisst, was er in der Praxis bedeutet. Millionen von Menschen weltweit haben bereits die bittere Erfahrung gemacht: Ihre Meinungen, Beiträge oder Standpunkte wurden auf Plattformen wie Facebook, YouTube oder Instagram ohne Erklärung entfernt. Die Begründung? Ein angeblicher Verstoß gegen die „Gemeinschaftsstandards“. Doch was passiert, wenn man fragt:
Welche Regeln genau habe ich verletzt? Man stößt auf Schweigen. Es scheint, als hätten wir einen Punkt erreicht, an dem Meinungsfreiheit nur noch gilt, wenn deine Meinung der herrschenden Mehrheit entspricht. Wer davon abweicht, wird zensiert – Punkt, Schluss, aus. Die Heuchelei könnte kaum offensichtlicher sein: Dieselben Leute, die heute „X“ (ehemals Twitter) anklagen, eine Plattform für Hassrede zu sein, haben nie ein Wort verloren, als soziale Medien jahrzehntelang nur eine ideologische Perspektive zuließen. Sie nannten es „Moderation“. Aber ist es das wirklich? Oder war es eine gezielte Manipulation, um nur eine bestimmte Weltsicht zu fördern und andere Stimmen systematisch auszuschalten?
Moderation oder Manipulation?
„Moderation“ klingt wie ein edler Versuch, die Welt sicherer und harmonischer zu machen. Doch lassen Sie uns die entscheidenden Fragen stellen:
- Wer sind die Moderatoren?
- Wie werden sie ausgewählt?
- Wer entscheidet, was erlaubt ist und was nicht?
Die Standardantwort lautet oft: „Eine Expertenkommission hat entschieden.“ Doch wer sind diese „Experten“? Welchen politischen oder ideologischen Lagern gehören sie an? Sind sie repräsentativ für die Vielfalt der Meinungen, die sie angeblich schützen sollen? Wurden in diesen Gremien liberale, konservative, linke, rechte, extreme und moderate Positionen gleichermaßen vertreten? Die Realität ist: Nein. Solche Entscheidungen sind selten neutral. Menschen, selbst wenn sie „Experten“ genannt werden, agieren immer subjektiv und sind von ihren Überzeugungen, Vorurteilen und Agenden geprägt.
Die Zensur-Maschine: Schluss mit Meinungsfreiheit
Wie oft wurden meine Beiträge auf Facebook gelöscht? Wie viele meiner Videos hat YouTube unterdrückt, weil ich es wagte, etwas anderes zu sagen, als die Mehrheit hören wollte? Wir alle kennen Beispiele: Ein kritisches Video wird entfernt, ein unbequemer Beitrag verschwindet – ohne jegliche Transparenz. Das soll demokratisch sein? Was bleibt von der Meinungsfreiheit, wenn eine kleine Gruppe anonymer Moderatoren entscheidet, welche Gedanken sichtbar sein dürfen? Die Konsequenz ist klar: Es entsteht eine monotone, uniforme „Wahrheit“, die jede Abweichung als Gefahr behandelt. Und doch haben sich dieselben Kritiker der Meinungsfreiheit nie beklagt, als sie von dieser Zensur profitierten. Stattdessen nannten sie es „Schutz vor Desinformation“. Eine ironische Bezeichnung für eine Praxis, die nichts anderes als Informationskontrolle ist.
X: Das Symbol der Freiheit oder die nächste Zielscheibe?
Dann kam „X“. Endlich eine Plattform, die sich der Meinungsvielfalt verschreibt. Endlich ein Ort, an dem man auch kontroverse Gedanken äußern kann, ohne befürchten zu müssen, gelöscht oder gecancelt zu werden. Doch was passiert? Die Plattform wird sofort von denselben Stimmen angegriffen, die vorher die Macht der „Moderation“ genossen. Plötzlich ist das freie Äußern von Meinungen „gefährlich“. Plötzlich ist das Zulassen von Vielfalt „undemokratisch“. Die Ironie könnte nicht größer sein.
Heuchelei im Namen der Demokratie
Es ist erstaunlich, wie schnell sich das Narrativ dreht, wenn die Spielregeln nicht mehr zu den eigenen Gunsten ausgelegt sind. Was früher als Schutz vor Hass und Desinformation gefeiert wurde, entpuppt sich als Werkzeug der Kontrolle. Und jetzt, wo „X“ die Kontrolle aufbricht, wird genau diese Freiheit verteufelt. Warum? Weil wahre Demokratie für viele nur dann akzeptabel ist, wenn sie die eigene Meinung schützt und die der anderen unterdrückt.
Der Kampf um die Meinungsfreiheit
Die Meinungsfreiheit ist kein Privileg, das von einer kleinen Elite verwaltet werden sollte. Sie ist ein Recht – und zwar eines, das nicht davon abhängt, ob deine Meinung populär ist. Wenn soziale Medien weiterhin als Werkzeuge der Zensur agieren, laufen wir Gefahr, in einer Welt zu leben, in der nur eine Wahrheit erlaubt ist. Doch zum Glück gibt es Plattformen wie „X“, die zeigen, dass es auch anders geht. Die Frage ist nur: Wie lange wird diese Freiheit noch bestehen, bevor sie erneut unter Beschuss gerät?
Zum Beitrag: https://indayi.de/meinungsfreiheit-und-demokratie/