Medien: Nordkorea testet nach Tod von Kim Jong-il Kurzstreckenrakete

Nach dem Tod des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-il hat Pjöngjang am Montag offenbar eine Kurzstreckenrakete getestet. Wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten Regierungsvertreter berichtet, sei an der Ostküste Nordkoreas eine Rakete abgeschossen worden. Nach Beobachtungen des südkoreanischen Militärs habe die Kurzstreckenrakete eine Reichweite von etwa 120 Kilometern gehabt.

Der Raketenabschuss habe Yonhap zufolge zu Testzwecken stattgefunden, ein direkter Zusammenhang zwischen dem Raketentest und der Todesnachricht bestehe nicht. Eine offizielle Bestätigung der Berichte über den Raketenabschuss gab es bis zum Montagnachmittag nicht. Nordkorea hatte am Montag den Tod des Machthabers Kim Jong-il bekanntgegeben. Der 69-Jährige starb dem Staatsfernsehen nach bereits am Samstag in Folge „körperlicher und mentaler Erschöpfung“, westliche Medien vermuten einen Herzinfarkt. Zum Nachfolger des Machthabers wurde dessen jüngster Sohn Kim Jong-un erklärt.