Magdeburg, 09.06.2022. Laut einer aktuellen Studie von Innofact im Auftrag von ImmoScout24 verhandeln drei Viertel der Immobilienkäufer den Kaufpreis. „Immerhin ist der Kauf einer Immobilie für die meisten Menschen die größte Investition des Lebens. Außerdem wurden Immobilien in den vergangenen zehn Jahren zunehmend teurer. Daher versuchen viele Immobilienkäufer, den Kaufpreis im Vorfeld zu verhandeln und somit zu senken“, kommentieren die Immobilienexperten der MCM Investor Management AG aus Magdeburg. Ein Drittel der Käufer konnten laut Studie einen Preisnachlass zwischen zehn und 15 Prozent erzielen. Preisnachlässe konnten aufgrund von Modernisierungskosten, veralteter Ausstattung oder Alter des Objekts argumentiert werden. Zurückhalten würde viele aber die Konkurrenz der anderen Mitbewerber und potenziellen Kaufinteressenten.
Kaupreise lassen sich verhandeln
Wie die Studie zeigt, gingen 76 Prozent der Käufer in die Verhandlungen um den Kaufpreis – 57 Prozent konnten dadurch einen Preisnachlass erzielen. Großen Erfolg hatten Immobilienkäufer in Mittelstädten mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern. Hier sind sogar 82 Prozent in die Verhandlung gegangen, wovon 65 Prozent Erfolg hatten, den Kaufpreis zu minimieren. Doch selbst in den begehrten Großstädten hatten 56 Prozent Erfolg. In ländlichen Lagen, also unter 5000 Einwohner, lag die Erfolgsquote bei 54 Prozent. In Kleinstädten, also .000 bis 20.000 Einwohner, lag sie immerhin bei 49 Prozent. Modernisierungskosten waren der häufigste Grund für den Preisnachlass (53 Prozent).
Ausstattungsmerkmale im Eigenheim beachten
30 Prozent der Immobilienkäufer äußerte Mängel an der Ausstattung und erzielte dadurch den gewünschten Preisnachlass. Dazu zählte auch das hohe Alter einer Immobilie (29 Prozent) und generelle Mängel (27 Prozent). Hinzu kommen konkrete mangelnde Ausstattungsmerkmale, wie eine „nicht vorhandene Einbauküche (12 Prozent), Parkmöglichkeit oder Garage (11 Prozent) und Keller (11 Prozent) sowie Balkon oder Garten (9 Prozent)“. Hinzu kommt auch die Lage der Immobilie (Neun Prozent). 36 Prozent der Befragten befürchteten jedoch, dass konkurrierende Kaufinteressenten den höheren Preis akzeptieren würden.
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