Die Bauzinsen steigen langsam an. Nun könnten beim Immobilienkauf etwas höhere Kosten anfallen.
Magdeburg, 02.03.2021. „Die Niedrigzinsphase hat Immobilienkäufer*innen die vergangenen zehn Jahre begleitet. Nun scheint es, als würden die Bauzinsen wieder steigen. Schon eine minimale Veränderung im Zinsbereich kann sich bei den Kosten für ein Eigenheim bemerkbar machen“, erklärt die MCM Investor Management AG aus Magdeburg. Die vergangenen Jahre am deutschen Immobilienmarkt waren durch hohe Kaufpreise, aber sehr niedrige Bauzinsen geprägt. „An diesem Zustand konnte auch die Corona-Pandemie nichts verändern. Die Bauzinsen bei einem zehnjährigen Darlehen lagen teilweise bei nur 0,5 Prozent – 0,7 Prozent. Nichtsdestotrotz könnte nun eine Trendwende bevor stehen. Vor allem, falls inflationsbedingt die Zinssteigerungen möglich werden. Fakt ist, dass eine Inflationsentwicklung auch sehr stark davon abhängen wird, wie lange die Corona-Pandemie noch anhalten wird“, fügt die MCM Investor Management AG hinzu.
Doch ein Anstieg der Bauzinsen auf 1,25 Prozent sei durchaus realistisch. Dann würden sie den höchsten Stand seit Februar 2019 erreichen. Im März 2020 – zu Beginn der Pandemie – hatte es das stärkste Tief gegeben. Des Weiteren ziehen die Renditen für die Staatsanleihen an. Hypothekenzinsen steigen an, obwohl die Nachfrage nach Immobilien nach wie vor unverändert hoch ist. Der Bauzins-Trendbarometer des Immobilienportals Interhyp geht von leicht steigenden Bauzinsen aus.
„Trotzdem ist stark davon auszugehen, dass Immobilienkäufe hierzulande attraktiv bleiben. Nicht zuletzt, weil die Pandemie bewiesen hat, wie krisensicher Immobilien sind. Nun ist es auch schwer vorhersehbar, wie sich die Pandemie weiter entwickeln wird. Das Zinsniveau ist prinzipiell immer noch günstig. Es wird also nicht allzu schnell zu grundlegenden Veränderungen kommen. Außerdem gab es massive Hilfspakete, die es ermöglichen, nach wie vor günstige Immobilienfinanzierungen zu ergattern“, fügt die MCM Investor Management AG aus Magdeburg abschließend. Das bedeutet abschließend, dass potentielle, zukünftige Immobilienkäufer*innen nach wie vor Zeit haben, sich für eine Immobilie zu entscheiden.