Mäzen Hopp kritisiert Hoffenheims Bundesliga-Trainer

Der Mäzen des Fußball-Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim, Dietmar Hopp, hat sich verwundert darüber gezeigt, dass noch kein Spieler aus dem vielfach ausgezeichneten Jugendbereich Stammspieler im Bundesligateam des Vereins wurde und macht dafür indirekt die bisherigen Bundesliga-Trainer des Vereins verantwortlich. „Das ist auch für mich ein Rätsel. Denn gerade das wollten wir besser machen als die anderen. Von dem, was hier in den vergangenen zwei Jahren gelaufen ist, bin auch ich enttäuscht. Keiner der Trainer hat es geschafft, eine Durchlässigkeit in Richtung Profikader zu schaffen, ein junges Talent so weit zu fördern, dass es in der Bundesliga gut bestehen kann“, sagte Hopp der Wochenzeitung „Die Zeit“.

Er bliebe jedoch angesichts einer großen Zahl an Jugend-Nationalspielern optimistisch, dass dies unter dem Trainer Markus Babbel bald „korrigiert“ werde, obwohl dieser vor allen Dingen erfahrene Spieler verpflichtet hatte. „Markus Babbel ist der Fachmann und in der Verantwortung. Und er ist der Ansicht, dass die vielen jungen Leute erfahrene Spieler brauchen, zu denen sie hochschauen können und die sie führen. Wenn ich sehe, dass von 27 Spielern im Kader dreizehn 22 Jahre und jünger sind, hat er wohl auch recht.“