Die Unternehmen Busch-Jaeger, Gira und JUNG leisten damit einen zentralen Beitrag zur Energiewende / Vernetzung mit der Energiewirtschaft / Einheitliche Schnittstelle für den Informationsaustausch zu Energieangebot und -verbrauch zwischen Gebäudetechnik und Versorgern / EEBus-wurde durch Kellendonk Elektronik im Rahmen des nationalen E-Energy-Projektes entwickelt
(ddp direct) Frankfurt. Im Bereich der Gebäude-Automation soll der Informationsaustausch zur Höhe des Energieangebots sowie des verbrauchs künftig einheitlich über das offene Vernetzungskonzept EEBus laufen. Die Kommunikation erfolgt sowohl zwischen den technischen Verbrauchsgeräten als auch mit der Energiewirtschaft. Die marktführenden Unternehmen der Gebäude-Automation Busch-Jaeger, Gira und JUNG, haben dies zum Start der Messe Light + Building am 15. April 2012 mitgeteilt. Parallel überlegen auch Unternehmen aus anderen Branchen, auf den EEBus zu setzen. Damit leisten wir unseren Beitrag zum Gelingen der Energiewende, erläutert Dirk Giersiepen, geschäftsführender Gesellschafter von Gira: Nur mit einer einheitlichen Schnittstellen-Technologie können wir das große Energieeffizienz-Potential gemeinsam erschließen. Das sei den beteiligten Unternehmen trotz aller Konkurrenz untereinander klar. So habe man sich vor einiger Zeit zu der intensiven, gemeinsamen Prüfung der möglichen Technologien entschlossen.
Etwa 40 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland entfallen auf den Gebäudebestand, beispielsweise die Beleuchtung, das Heizen sowie dort laufende elektrische Geräte. Daraus ergibt sich ein erhebliches Einspar- und Lastverschiebungspotential. Ohne unsere jetzige Einigung auf ein gemeinsames Vernetzungskonzept auf Grundlage des EEBus, das zudem Vorbild für ganz Europa sein sollte, sind die Klimaziele der EU nicht erreichbar, erklärt Adalbert Neumann, Vorsitzender der Geschäftsführung von Busch-Jaeger. Europaweit sollen der Energieverbrauch sowie die Treibhausgas-Emissionen bis 2020 um 20 Prozent gesenkt werden, der Anteil erneuerbarer Energien im gleichen Zeitraum auf 20 Prozent und anschließend noch weiter steigen. Deutschland möchte diese Ziele sogar noch übertreffen.
Angesichts dieser deutlichen Veränderungen muss der Energieverbrauch künftig viel besser auf die jeweils verfügbare Energiemenge abgestimmt werden. Schließlich ist nur schwierig voraussehbar und damit planbar, wie stark der Wind weht oder die Sonne scheint. Deshalb muss es möglich sein, dass kurzfristig an alle Verbrauchsstellen kommuniziert werden kann, ob im Netz gerade ausreichend Energie verfügbar oder diese gerade knapp ist. Die zeitliche und mengenmäßige Steuerung des Energieverbrauchs erfolgt beispielsweise über Preisänderungen, erklärt Neumann: Die Unternehmen der Gebäudewirtschaft können mit einem einheitlichen Vernetzungskonzept erheblich zu dieser dringend notwendigen Lastverschiebung beitragen. Die zu einem großen Teil in den Gebäuden bereits existierende Automatisierung könne dafür gezielt genutzt werden.
Nach der intensiven Prüfung mehrerer in Frage kommenden Technologien haben sich die Unternehmen jetzt für das Vernetzungskonzept EEBus entschieden. Dieses ermöglichte eine umfassende Kommunikation zwischen Geräten, und zwar unabhängig davon, um welche technischen Geräte und welche Hersteller es sich handelt.
Entwickelt wurde dieses System von dem Kölner Smart Energy Spezialisten Kellendonk Elektronik, im Rahmen des von den Bundesministerien für Wirtschaft (BMWi) und Umwelt (BMU) geförderten nationalen E-Energy-Projektes. Das EEBus-Konzept baut auf bestehenden Technologien auf und bietet eine vereinheitlichende Plattform für bereits vorhandene Insellösungen. EEBus beruht zudem auf Standards im In- und Ausland. Durch das hohe Engagement von Peter Kellendonk wird eine internationale Normung angestrebt.
Unabhängig von Gerätetypen, Energieversorgung oder Konzepten der Gebäude-Automation gewährleistet EEBus den problemlosen Informationsaustausch sowohl zwischen den einzelnen technischen Verbrauchsgeräten als auch zwischen der Energiewirtschaft und deren Großkunden. Durch die hiermit verbundene, neutrale Anwendungsplattform erhofft sich die Branche auch Enabler für neue Markt- und Business-Modelle zu werden. Durch unsere Festlegung auf ein einheitliches Vernetzungskonzept haben die Teilnehmer rund um die Gebäude-Automation nun die Gewissheit, dass ihre Systeme an die zukünftigen Anforderungen angepasst werden können. Hinzu kommt jetzt die nötige Sicherheit für verstärkte Investitionen in Produktion und Forschung im Bereich Energiemanagement, nennt Harald Jung, geschäftsführender Gesellschafter der Firma JUNG, weitere Vorteile der aktuellen Übereinkunft. Das, ermögliche auch dem Handwerk den Zugang zu einem völlig neuen Betätigungsbereich. Die Fachleute vor Ort können ihren Kunden helfen, durch die Vernetzung nicht nur höheren Wohnkomfort zu genießen oder Arbeitsabläufe zu erleichtern, sondern auch bewusster und ökologischer mit Energie umzugehen, ergänzt Adalbert Neumann.
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=== Peter Kellendonk (Kellendonk Elektronik), Adalbert Neumann (Busch-Jaeger), Dirk Giersiepen (Gira), Harald Jung (JUNG), (von links nach rechts) (Bild) ===
Zentraler Beitrag zur Energiewende durch die Einigung auf ein einheitliches Technologiekonzept
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=== Über Busch-Jaeger: ===
Die Busch-Jaeger Elektro GmbH, innovativer Marktführer im Bereich Elektroinstallationstechnik, zählt zu den starken Marken in Deutschland. Das zur ABB-Gruppe gehörende Unternehmen beschäftigt in Lüdenscheid und Aue (Bad Berleburg) rund 1.000 Mitarbeiter. Die Angebotspalette des Unternehmens umfasst zurzeit ca. 6.000 Artikel, vom kompletten Elektroinstallationsprogramm mit Schaltern, Steckdosen, Sonder- steckvorrichtungen, Reiheneinbaugeräten, Dimmern und Bewegungsmeldern bis hin zu elektronischen High-End-Produkten für das Gebäudemanagement.
=== Über Gira: ===
Am Standort Radevormwald produzier Gira Schalter und Steckdosen, aber auch Systemkomponenten für die intelligente Gebäudetechnik, beispielsweise Geräte für das KNX/EIB System. Über die Gira Designplattformen wachsen immer neue Technologien mit der Elektroinstallation zusammen und werden zu Bestandteilen der Gira Schalterprogramme. Dazu gehören Kommunikationsanschlüsse und ein Unterputz-Radio ebenso wie das Türkommunikations-System von Gira und das Gira Rufsystem 834 Plus für Krankenhäuser, Pflegeheime, Arztpraxen oder öffentliche WC-Anlagen. Die Produktpalette von Gira umfasst darüber hinaus Alarmsysteme, Energie- und Lichtsäulen für die Außeninstallation. Heute beschäftigt Gira rund 1.000 Mitarbeiter.
=== Über JUNG: ===
Seit 1912 im Sauerland als mittelständischer inhabergeführter Schalterhersteller verwurzelt und in die ganze Welt verzweigt. JUNG bietet Systeme zur intelligenten Gebäudesteuerung mit KNX-Technik. Eine digitale Türkommunikation im Schalterdesign. Funk-Technologie zur einfachen Nachrüstung. Multimedia-Steuerungen für verschiedene Hersteller und eine große Vielfalt an modularen Schalterprogrammen. Klar designed, intelligent entwickelt und hochwertig in Deutschland produziert. Seit 100 Jahren.
Kontakt:
Kellendonk Elektronik / EEBus
Til Landwehrmann
Von-Hünefeld-Str. 3
50829 Köln
landwehrmann@kellendonk.de
(0221) 57073-199
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