Zürich, 16. September 2011 – Von 01. bis 25. Oktober 2011 zeigt die Galerie Gmurzynska, Zürich die erste Einzelausstellung von Marco Perego in der Schweiz. Die von Isabelle Bscher kuratierte Ausstellung unter dem Titel „Secrets“ präsentiert drei Skulpturen, vierzig Zeichnungen und zehn Gemälde des italienischen Künstlers, die 2011 entstanden sind.
Marco Perego, 1979 in Brescia, Italien geboren, ist bekannt für seine kontroversen Gemälde und Installationen. Perego ist ein ehemaliger Profifußballer, der seine Karriere verletzungsbedingt vorzeitig beenden musste. Im Jahr 2002 entschloss er sich nach New York zu gehen, um dort seinen großen Traum zu verwirklichen Künstler zu werden. Zu Peregos künstlerischen Vorbildern zählen unter anderem Caravaggio und Marcel Duchamp. 2008 schuf er die Skulptur „The only good rockstar is a dead rock star”. Sie zeigt eine von ihrer Heroinsucht gezeichnete Amy Winehouse, die von Marco Perego bildlich erschossen wird. Im Sommer 2011 geriet Perego mit dieser Skulptur erneut in die Schlagzeilen, als der Tod von Amy Winehouse bekannt gegeben wurde. Von einigen Medien wurde er als Hellseher bezeichnet, der ihren Tod vorausgeahnt hat. Im Moment arbeitet Marco Perego in Los Angeles.
Nach einem einjährigen Aufenthalt bei Schamanen in Argentinien schuf Marco Perego 2011 die Serie „Secrets“. Die Gemälde, Collagen und Skulpturen enthüllen das verborgene Tier im Menschen. Marco Perego möchte mit seinen Werken einen voyeuristischen Einblick in die menschliche Seele gewähren.
Inspiriert von Sigmund Freuds Theorie der Traumdeutung bezeichnet Marco Perego seine Gemälde aus der Serie „Secrets“ als Werke des „Unbewussten“, des inneren Dämon. Das „Unbewusste“ ist die Hauptthematik der Serie, die sich passend im Titel „Secrets“ widerspiegelt. Mit der Verwendung von Symbolen möchte er das menschliche Begehren sowie deren Wünsche in seinen Gemälden darstellen. Seine Collagen reflektieren wiederum die zweite Thematik, mit der sich der Künstler intensiv auseinandersetzte: die Zerbrechlichkeit.
In den Collagen weist er darauf hin, dass das Leben aus den unterschiedlichsten Erfahrungen besteht, die letztendlich die Person selbst „auseinanderreißen“ können. Gut und Böse sind ebenfalls ein zentrales Thema in seinem neuen Animationsfilm „Burn to Shine“, der nächstes Jahr beim Sundance Film Festival Premiere feiern wird.
„Durch die Kreation dieser Ausstellung fühle ich mich wiederbelebt und strahlend. Inspiriert hat mich die Indiana Ausstellung der Werke von 1959 – Ich dachte, es ist, als ob ich eine Wiedergeburt als Künstler erfahre.“, so kommentiert Marco Perego seine erste Solo-Ausstellung in der Schweiz.
Die Ausstellung wird von einem Katalog mit einem Vorwort von dem bekannten und renommierten Kunstkritiker und Kunstsammler Adam Lindemann begleitet.
Galerie Gmurzynska
Galerie Gmurzynska ist seit mehr als 45 Jahren auf die Meisterwerke der Klassischen Moderne, der zeitgenössischen Kunst und auf Künstler der russischen Avantgarde spezialisiert. An den drei Standorten Zürich, St. Moritz und Zug informiert die Galerie über die wichtigste Kunst des letzten Jahrhunderts. Mehr als 100 Kataloge, Bücher und Werksverzeichnisse sind in enger Zusammenarbeit mit weltweit renommierten Experten entstanden. Galerie Gmurzynska wird in Zukunft ihr Galerieprogramm erweitern und ihren Fokus vermehrt auf die Werke des frühen 20. Jahrhunderts und deren Einfluss auf die heutige Kunst legen und baut so eine Brücke zwischen moderner und zeitgenössischer Kunst.