Die sechziger Jahre sind nach Ansicht des britischen Malers David Hockney das letzte Jahrzehnt gewesen, das keine Revivals kannte. „Sie hätten damals niemals 20 Jahre alte Musik gespielt. Es war alles neu. Alles frisch. Alles aufregend. Es war ein tolles Jahrzehnt“, sagte der 75-Jährige dem „Zeit-Magazin“.
In der Malerei interessiere ihn vor allem „die Abbildung der Welt“. „Mir ist sehr bewusst, dass die Fotografie in einer Sackgasse steckt – sie kann die Wildheit und Kompliziertheit der Welt nicht abbilden.“ Auf den Ausspruch, die Malerei sei tot, konterte Hockney: „Wer sind die größten Filmstars der dreißiger und vierziger Jahre des letzten Jahrhunderts? Micky Mouse und Donald Duck. Und sie sind Produkte der Malerei. Die Abgesänge auf die Malerei sind absolut gegenstandslos.“ David Hockney wurde im englischen Bradford geboren, 1964 zog er nach Los Angeles. Berühmt wurde er mit Bildern von Swimmingpools. Am 26. Oktober eröffnet im Kölner Museum Ludwig die Ausstellung „A Bigger Picture“ mit Landschaftsbildern und Filmen.