Lotto Hessen sieht sich von Aufsichtsbehörden behindert

Lotto Hessen sieht mehrere Vorgaben des neuen Glücksspielstaatsvertrags als noch nicht erfüllt an und fühlt sich von Aufsichtsbehörden in der Arbeit behindert. Anders als erwartet, seien noch keine Lizenzen für Sportwetten vergeben worden, schreibt die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ in ihrer Mittwochsausgabe. Die Sportwetten-Ausschreibungen seien erst am 4. August erschienen, heißt es in dem Bericht.

Erst für Ende Januar könnten Bewerber mit einer Konzession rechnen. Bis dahin verliere der von Lotto Hessen initiierte Anbieter ODS viel Geld, weil er nicht am Markt auftreten könne. Lotto-Geschäftsführer Heinz-Georg Sundermann vermisse praktikable Vorgaben für die Werbung für Glücksspielangebote. Eine neue Richtlinie erleichtere es keineswegs, für Lotto Hessen und seine Angebote in Zeitungen oder im Internet zu werben. Auch der Zeitungsverlegerverband und die Werbewirtschaft haben diese Richtlinie gerügt. Zudem erschwerten Anmeldeauflagen für Nutzer den Vertrieb von Internetangeboten der Landes-Lotteriegesellschaften. Deutlich länger als erhofft dauere auch die Zulassung von Spielevermittlern durch das bundesweit zentral zuständige niedersächsische Wirtschaftsministerium.