Eine Situation mit Seltenheitswert herrscht aktuell beim Lotto 6aus49: Zum zweiten Mal in Folge steht ein Doppel-Jackpot, weil es am gestrigen Mittwoch bundesweit wiederholt keine sechs Richtigen gegeben hat. Das teilte die Staatliche Lotterieverwaltung Bayern am Donnerstag mit. Damit wächst die zu erwartende Gewinnsumme in Gewinnklasse eins (sechs Richtige mit Superzahl) bis zur nächsten Ziehung am kommenden Samstag, 26. Mai 2012, auf voraussichtlich zehn Millionen Euro an.
In Gewinnklasse zwei (sechs Richtige) werden bis zum Samstag voraussichtlich rund vier Millionen Euro als Gewinnsumme erwartet. Bereits am vergangenen Samstag, 19. Mai, waren die Lottozahlen 20, 34, 36, 42, 43 und 47 von keinem Teilnehmer in ganz Deutschland zusammen in einem Kästchen angekreuzt worden. Bundesweit kein einziger Sechser ergab sich auch angesichts der am gestrigen Mittwoch gezogenen Gewinnzahlen 1, 23, 26, 31, 36 und 42, so dass die Superzahlen – vergangenen Samstag die 5, diesmal die 7 – bedeutungslos blieben. Auffallend ist, dass es sich bei den jeweils gezogenen Zahlen um erfahrungsgemäß eher unbeliebte Zahlen am Rand eines Lotto-Kästchens handelt. Außerdem sind es überwiegend hohe Zahlen über der 31, mit denen sich gern getippte Geburts- und Jubiläumsdaten nicht darstellen lassen. Nicht geknackte Doppel-Jackpots sind selten in der Geschichte des Lotto 6aus49. Seit der Vereinheitlichung des Mittwochs- und Samstagslottos mit Einführung des so genannten rollierenden Jackpots am 6. Dezember 2000 ist dieses Phänomen erst dreimal aufgetreten. Im Herbst 2001 waren die beiden höchsten Gewinnklassen im Lotto erstmals unbesetzt geblieben, und das gleich dreimal hintereinander. Erst im vierten Anlauf – am 6. Oktober 2001 – hatte es wieder sechs Richtige, sowohl mit als auch ohne Superzahl, gegeben. Im Januar 2010 brauchte es drei Anläufe, um den seit dem 9. Januar unangetasteten Lotto-Doppel-Jackpot zu knacken. Am 16. Januar 2010 war dies der Fall.