Die Linke hat die Journalistin Beate Klarsfeld als Kandidatin für die Wahl des neuen Bundespräsidenten ernannt. Der geschäftsführende Parteivorstand habe die 73-Jährige am Montag einstimmig nominiert, teilte Parteichefin Gesine Lötzsch mit. Zuvor hatten die beiden anderen möglichen Kandidaten, der Kölner Politologe Christoph Butterwegge und die Bundestagsabgeordnete Luc Jochimsen, abgesagt.
Eigentlich wollte die Linke bereits vergangenen Donnerstag einen Kandidaten nennen, konnte sich aber nicht auf einen Namen einigen. Gemeinsamer Kandidat von Union, FDP, SPD und Grünen ist der frühere DDR-Bürgerrechtler Joachim Gauck. Dieser nimmt am Montag im Rahmen seiner Vorstellung in Berlin an den Sitzungen der Parteivorstände von CDU und SPD teil. Die Publizistin Klarsfeld wurde in der Vergangenheit für ihr Engagement bei der Suche nach ehemaligen Nazi-Verbrechern bekannt. Die Wahl des Bundespräsidenten findet am 18. März statt.