Letzte Ruhestätte im Baumgrab

Naturbestattungen liegen im Trend

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Bestattungsarten und Baumgräber: Bestattungen in einem Friedwald sind individuell – christliche Rituale kann sich der Verstorbene ebenso wünschen wie andere Bräuche.

(mpt-190) Ende der 1990er Jahre gab es noch keine Baumbestattungen. Beerdigungen fanden in der Regel als Erdbestattung oder als Urnenbestattung auf dem Friedhof statt. Seit etwas mehr als zehn Jahren sind aber auch Baumbestattungen möglich. Diese werden vom hessischen Friedhofsbetreiber FriedWald http://www.friedwald.de angeboten. Dafür stehen mehr als 40 Wälder in ganz Deutschland zur Verfügung. Diese Wälder haben eine Größe von über 3.000 Fußballfeldern. Mehr als 28.000 Menschen haben sich bereits zu Lebzeiten ein Anrecht auf einen Baum geholt. Und der Trend geht weiter zu dieser Art der Bestattung, wie eine Forsa-Umfrage im Auftrag von FriedWald herausgefunden hat. Jeder vierte Deutsche würde eine Beisetzung im Wald bevorzugen.

Wälder sind auf 99 Jahre angelegt

Die FriedWald-Geschäftsführerin Petra Bach weiß, warum sich so viele Menschen für eine Baumbestattung entscheiden: „Die Vorstellung ist beruhigend, dass der Baum, der irgendwann mein Beisetzungsplatz sein wird, mich noch eine Zeit lang durchs Leben begleiten wird. Dass ich ihn beobachten, begreifen und wachsen sehen kann, so wie später meine Freunde und Angehörigen, die sich in seiner Nähe an mich erinnern werden.“ Wer diese Art der Bestattung wählt, der muss sich für eine Einäscherung entscheiden, da die Urne mit der Asche an den Wurzeln des Baumes beigesetzt wird. Träger dieser Friedwälder sind die Kommunen, das naturbelassene Areal ist auf 99 Jahre angelegt. Bewusst hat man für die Friedwälder eine ruhige Lage ausgesucht, die aber dennoch gut erreichbar ist.

Wenn eine Bestattung ansteht, ist es den Wünschen des Verstorbenen und der Angehörigen überlassen, ob sie eine christliche Beisetzung wünschen oder diese ohne geistlichen Beistand durchgeführt wird. Um den Ort wiederzufinden, bekommt der Baum ein Namensschild mit den Daten des Verstorbenen. Grabpflege fällt hier nicht an, dies übernimmt die Natur.

Letzte Ruhestätte am Gemeinschaftsbaum oder allein

Die Kosten für ein Baumgrab beginnen bei 770 Euro für ein Einzelgrab an einem Gemeinschaftsbaum und reichen bis zu 5.850 Euro für ein Grab an einem einzelnen Baum. Wer sich schon zu Lebzeiten für ein solches Grab entscheidet, kann dieses bequem in Raten abbezahlen. Vorher kann natürlich jeder den Friedwald und das Konzept kennenlernen. Ein zuständiger Förster leitet die Führung, auf der man erfährt, wie man sich ein Grab aussucht, wie eine Bestattung durchgeführt wird und wie es um die Sicherheit bestellt ist. Unter der Telefonnummer 06155-848 200 erhält man weitere Informationen und kann sich auch die aktuellen Führungstermine geben lassen.

Mehr Informationen auch auf den Seiten der RatGeberZentrale: http://www.ratgeberzentrale.de/leben-und-sterben/bestattungsarten.html

Foto: mpt/FriedWald/Gasparini

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