Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt wegen Beleidigung und Verstoßes gegen das Kunsturhebergesetz gegen einen Religionslehrer aus dem Rhein-Erft-Kreis: Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Freitagausgabe) berichtet, soll der 32-Jährige Fotos von mehr als hundert Kindern und Jugendlichen aus seinem privaten und beruflichen Umfeld ohne deren Wissen auf einer Pornoseite im Internet eingestellt haben. Die Polizei prüft, ob der Gymnasiallehrer andere Nutzer der Seite aufgefordert hat, die Fotos pornografisch zu verfremden und ob er einige Bilder womöglich selbst manipuliert haben könnte. Die Fotos stammen ursprünglich aus frei zugänglichen Netzwerken wie Schüler-VZ oder von privaten Homepages.
Die Bezirksregierung hat bereits „arbeitsrechtliche Konsequenzen“ gezogen, um eine weitere Gefährdung für Schüler und Schülerinnen auszuschließen, wie ein Behördensprecher mitteilte. Aus dem Umfeld der Schule verlautete, dem Vertretungslehrer sei gekündigt worden.