Legionellen als potenzielle Gefahr im Trinkwasser – Umweltcluster Bayern informiert über die neue TrinkWV

Augsburg, 18. November 2011 – Mit der Novellierung der Trinkwasserverordnung (TrinkwV), die am 1. November 2011 bundesweit in Kraft getreten ist, ändern sich zentrale Richtlinien und Grenzwerte. Die neue Verordnung betrifft nicht nur kommunale oder private Betreiber von Anlagen zur Trinkwassergewinnung, sondern auch Eigentümer von Immobilien und Hausverwalter oder Fachplaner. Vor allem die Grenzwerte für Legionellen im Trinkwasser wurden verschärft. Deren Einhaltung wird zukünftig streng kontrolliert, doch die Umsetzung ist komplex und der Beratungsbedarf hoch. Der Umweltcluster Bayern bietet deshalb gemeinsam mit Partnern zwei Veranstaltungen zu diesem Thema in Würzburg (29.11.2011) und Regensburg (07.12.2011), die über die Details der Novellierung informieren und Wege der Umsetzung diskutieren.

showimage Legionellen als potenzielle Gefahr im Trinkwasser -  Umweltcluster Bayern informiert über die neue TrinkWV

Die Novellierung der Trinkwasserverordnung bringt nicht nur eine deutliche Verschärfungen bzgl. der erlaubten Belastungen durch krankheitserregende Legionellen in Trinkwasser mit sich, sondern auch geänderte und verschärfte Anzeige-, Informations- und Dokumentationspflichten. Betroffen davon sind neben kommunalen oder privaten Betreibern von Anlagen zur Trinkwassergewinnung vor allem auch Eigentümer von gewerblichen und privaten Immobilien, Vermieter und Hausverwaltungen, aber auch Betreiber von Hotels, öffentlichen Bädern, Schulen, Kindergärten, Alten- und Pflegeheimen sowie Krankenhäusern. Zudem müssen sich auch Behördenvertreter, Fachplaner und Ingenieure, Sanitärfachbetriebe sowie Probenehmer und Labore mit den neuen Regeln und deren Umsetzung auseinandersetzen.

An die genannten Zielgruppen wenden sich die beiden ganztägigen Seminarveranstaltungen „Die Novelle der Trinkwasserverordnung – Aktuelles und Umsetzung“ am 29. November 2011 in Würzburg und am 7. Dezember 2011 in Regensburg – jeweils ab 9:15 Uhr. Die Novellierung der Trinkwasserverordnung und deren Umsetzung ist dabei Thema verschiedener Fachvorträge und Diskussionsrunden mit Experten.

So werden zu Beginn Dirk Rieb bzw. Jürgen Lober vom Berufsverband der Bayerischen Hygieneinspektoren (BBH) sowie Michaela Schmitz vom BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. die Umsetzung der geänderten TrinkwV aus der jeweiligen Sicht ihres Verbandes erläutern.

Nach der Mittagspause geht es dann schwerpunktmäßig um das Thema Legionellen und dem Umgang damit sowie um Technologien zu deren Vermeidung und Bekämpfung. Eine Infektion mit den Stäbchenbakterien Legionellen kann zu einer schweren und nicht selten tödlich verlaufenden Lungenentzündung führen. So treten jährlich etwa 33.000 Fälle von Legionellose in Deutschland auf, etwa 1.200 Menschen sterben nachweislich daran. Ein Vertreter des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit aus Erlangen wird zum Thema informieren, und Adrian Riedel, Ingenieur des Chemisch-Biologischen Laboratioriums in Ansbach spricht über die Qualität der Untersuchungsstrategie und Probenahme bei Legionellen im Hinblick auf die Novellierung der TrinkwV. Michael Hank von der Firma Seccua GmbH hält einen Fachvortrag über die Sicherstellung optimaler Rohrleitungshygiene durch Kombination verschiedener Technologien und Maßnahmen. Ein weiterer Vortrag widmet sich der Frage, welchen Beitrag modernes Gebäudemanagement bei der Umsetzung der TrinkwVleisten kann. Schließlich diskutiert Günter Mösslein von der Mösslein GmbH Sofortmaßnahmen bei der Kontamination von Trinkwassersystemen in Gebäuden.

Breiten Raum werden – wie bei allen Veranstaltung des Umweltclusters Bayern – der Informations- und Erfahrungsaustausch sowie der Vernetzungsgedanke einnehmen. Neue Ideen und Sichtweisen, Inspiration und Kooperationen entstehen durch den Austausch und die Kommunikation zwischen Betroffenen, Experten und auch Außenstehenden, die den Blick über den Tellerrand ermöglichen.

Veranstalter sind neben dem Umweltcluster Bayern die ARGE Wasser Abwasser Niederbayern Oberpfalz sowie die ARGE Franken der Zweckverbände zur Wasserver- und Abwasserentsorgung, in Kooperation mit Mösslein GmbH, AIR GmbH und dem Berufsverband bayerischer Hygieneinspektoren. Kooperationspartner sind die Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt, die Industrie- und Handelskammer Regensburg für Oberpfalz/Kelheim und die Industrie- und Handelskammer für Niederbayern in Passau.

Das detaillierte Programm sowie die Möglichkeit, sich direkt verbindlich anzumelden, erhalten Interessierte auf der Website des Umweltclusters Bayern unter http://www.umweltcluster.net/de/veranstaltungen.

Umweltcluster Bayern
Der Umweltcluster Bayern ist ein Netzwerk der bayerischen Wirtschaft und Wissenschaft auf dem Gebiet der Umwelttechnologie. Er verfolgt das Ziel der aktiven Förderung der bayerischen Umweltwirtschaft durch Kooperationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Durch Simulation und Stimulation von Clustereffekten erhöht er die Wettbewerbsfähigkeit bayerischer Unternehmen und erzeugt einen bedeutenden Mehrwert für den Standort Bayern. Zu den Mitgliedern des Clusters zählen Unternehmen, Vertreter aus Forschung und Entwicklung sowie Dienstleister und Planer, die daran arbeiten, neueste technologische Erkenntnisse in anwendbare und marktfähige Technik umzusetzen. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.umweltcluster.net

Kontakt:
Umweltcluster Bayern
Dr. Manuela Wimmer
Am Mittleren Moos 48
86167 Augsburg
+49 (0821) 455 798 – 0

www.umweltcluster.net
info@umweltcluster.net

Pressekontakt:
Grüne Welle Kommunikation
Frank Brodmerkel
Fäustlestr. 3 Rgb.
80339 München
kontakt@gruenewellepr.de
089-500 73 698
http://www.gruenewellepr.de